- Höhere Internationalität auf Besucherseite: 66 Prozent der rund 66.000 Besucher kamen aus dem Ausland
- Heimtextil begeistert als Trendbarometer und registriert weiter wachsenden Zuspruch für Nachhaltigkeit
- Heimtextil: Internationale Fachmesse für Wohn- und Objekttextilien
Frankfurt am Main, 9. bis 12. Januar 2013
Mit 2.658 Ausstellern aus 62 Ländern (2012: 2.601*) und Zuwächsen im dritten Jahr in Folge lieferte die Heimtextil vom 9. bis 12. Januar 2013 einen gelungenen Start in die neue Einrichtungssaison. Rund 66.000 Besucher aus 129 Ländern (2012: 67.451*) kamen auf die internationale Fachmesse für Wohn- und Objekttextilien in Frankfurt am Main. "Damit hat die Heimtextil auch in wirtschaftlich turbulenten Zeiten hervorragende Ergebnisse erreicht und ihre Alleinstellung als weltweite Leitmesse für Wohn- und Objekttextilien untermauert", resümiert Detlef Braun, Geschäftsführer der Messe Frankfurt.
Sowohl von Aussteller- als auch von Besucherseite wurden die Messeergebnisse positiv bewerteten: Der Großteil der Aussteller (80 Prozent) und nahezu alle Besucher (94 Prozent) haben ihre Ziele erreicht. Damit liegen die Werte auf Vorjahresniveau (79 bzw. 93 Prozent). Martin Auerbach, Geschäftsführer des Verbandes der Deutschen Heimtextilien-Industrie, Wuppertal, zeigte sich erfreut über den guten Saisonauftakt für die heimische Industrie: "Wir sind sehr zufrieden mit dem erfolgreichen Verlauf und der positiven Stimmung unter den Ausstellern und Besuchern der Heimtextil 2013.
Zu Jahresbeginn ist die Messe ein verlässlicher Indikator für die heimtextile Konjunktur der kommenden Monate. Nicht zuletzt aufgrund der hohen Internationalisierung rechnen wir für 2013 wieder mit mehr Impulsen aus dem Ausland."
Mehr Besucher als im Vorjahr kamen aus den USA und Kanada, den Vereinigten Arabischen Emiraten, Großbritannien, Irland, Italien, Frankreich, Benelux, der Schweiz, der Tschechische Republik, China und Taiwan. Die größten Besucherländer neben Deutschland sind Italien, China, Türkei, Großbritannien, USA, Frankreich, Spanien, Russische Föderation und Polen. Der Anteil von Besuchern aus dem Ausland steigt damit auf 66 Prozent (2012: 65 Prozent). Mit der erhöhten Internationalität bot die Heimtextil insbesondere exportorientierten Unternehmen eine optimale Präsentationsplattform für ihr Auslandsgeschäft. Aus dem Inland zog die Heimtextil erneut mehr Raumausstatter und Bettenfachhändler an: Mehr als 7.000 Raumausstatter und 1.000 Bettenfachhändler aus Deutschland hatten sich im Vorfeld der Messe für die Besucherprogramme "Heimtextil Insider" und "Bed'n Excellence" registriert.
Teppiche und Tapeten finden große Beachtung
In der - auch von Raumausstattern - stark frequentierten Halle 3.0 präsentierte sich erstmals die InHouse Group Denmark, Skandinaviens größter Importeur und Vertreiber von Teppichen.
Sales Director Frank Naur Jensen war begeistert vom Premierenauftritt seines Unternehmens: "Unsere Teilnahme an der Heimtextil in einem Wort: Exzellent! Besonders von der Qualität der Besucher waren wir überrascht. Wir haben noch am Stand mit Entscheidern aus aller Welt Geschäfte abgeschlossen - und das erlebt man nicht oft auf einer Messe. Auf der Suche nach einer Plattform für die Inneneinrichtung haben wir mit der Heimtextil die richtige Messe gefunden." Darüber hinaus sorgte das Tapetensegment in der Halle 3.1 für Furore. Neue Designentwicklungen und Auftritte von Dieter Bohlen und Luigi Colani, die ihre Kollektionen von Pickhardt + Siebert und der Marburger Tapetenfabrik vorstellten, erhielten starke Beachtung.
Auch der renommierte Textilverlag Clarke & Clarke aus Großbritannien freute sich über die große Aufmerksamkeit: "Für unsere vor drei Jahren lancierten Tapetenkollektionen konnten wir neue Märkte erschließen", berichtete Mark Kennedy, Export Sales Manager. "Als eine der größten Textilmessen weltweit bietet die Heimtextil eine hervorragende Plattform für neue und bestehende Kundenkontakte."
"Design live": Neues Konzept geht auf
Die weltweit größte Plattform für Textildesign in der Halle 4.2 präsentierte unter dem neuen Namen "Design live" und in umgestalteter Umgebung Entwürfe von rund 200 Ausstellern.
Erstmals dabei war Hewlett-Packard aus Großbritannien mit neuen Drucktechniken. "Unsere Teilnahme an der Heimtextil war ein großartiger erster Schritt, um den Markt für digitales Printing und das Besucherinteresse an unseren Produkten zu evaluieren. Wir haben unsere neuesten grafischen Drucklösungen vor allem für Wandbekleidung mitgebracht und zusammen mit dem Top-Designer Karim Rashid auf der Heimtextil präsentiert", berichtet David Sharpe, European Communications Manager von HP.
Innovative Schlafsysteme im Blickpunkt
Im haustextilen Bereich erfreute sich die stark belegte Halle 8.0 über eine positive Besucherentwicklung: "Die Frequenz in diesem Jahr war in den ersten beiden Tagen ausgesprochen gut. Wir haben wertmäßig und auch stückzahlmäßig wesentlich besser geschrieben, als in den letzten zwei Jahren. So dass wir die Heimtextil als eine der besten Messen der letzten Jahre bewerten", bilanziert Hans- Dieter Giesen, Verkaufsleiter von Bierbaum. Insgesamt zehn Branchenneulinge präsentierten sich im Rahmen der Plattform für Start-up-Unternehmen "New&Next" - unter ihnen ErgoVitalis, das die Einrichtungsmesse mit innovativen Schlafsystemen bereicherte.
Geschäftsführer Markus Kroll war sehr zufrieden von der Messepremiere: "Vor allem aus dem deutschspachigen Raum konnten wir erfolgreiche Kontakte knüpfen und auch mit asiatischen Besuchern haben wir gute Gespräche geführt."
Grandioser Bettwäsche-Launch
Als eines von zahlreichen Fashion-Labels erkannte die spanische Modemarke Desigual neue Absatzchancen im Wohntextilumfeld und stellte sich in der Halle 11.0 erstmals dem Heimtextilpublikum vor - mit großem Erfolg: "Noch nie habe ich solch einen Kundenandrang erlebt: Nonstop hatten wir Gespräche. Bereits nach drei Tagen zählten wir über 2.000 Kundenkontakte, darunter viele Entscheider mit konkreter Kaufabsicht. Es war ein sehr erfolgreicher Messeauftritt, so dass es keine Zweifel an einer erneuten Teilnahme gibt", verriet Mehmet Kardesler vom Desigual-Vertrieb Deutschland.
Auch Ricardo Lemos, Member of the Board of Directors von António de Almeida & Filhos, die der bedeutenden Grupo More Textile aus Portugal angehören, war äußerst positiv gestimmt und betonte die große Bedeutung der Heimtextil: "Die Resonanz war hervorragend. Wir hatten zwar nicht mehr Besucher am Stand, aber die wichtigen Leute, die Entscheider, waren da. Das macht die Messe professioneller und wir verlieren keine Zeit mit unwichtigen Gesprächen. Vor allem aus den USA war das Interesse groß; Vertreter von den großen Warenhäusern waren da. Für uns ist die Heimtextil die Leitmesse, für die wir die größte Investition tätigen. Sie liefert uns die Plattform, auf der wir unsere neuen Produkte zeigen."
Spektakuläre Trendpräsentation
Neben ihrem Auftragspotenzial überzeugte die Fachmesse als Wegweiser in Sachen Design. Die spektakulär inszenierte Trendschau - konzipiert und umgesetzt vom Stijlinstitut Amsterdam - erwies sich als stark frequentiertes Messe-Highlight. Auch Pedro Hernando, Director Buying Department der größten Kaufhauskette Europas El Corte Inglés, war begeistert: "Wir waren mit einem Team von 20 Leuten in Frankfurt. Hier erleben wir - wie auf keiner anderen Messe - eine breite Produktpalette und ein hohes Konzentrat wichtiger Hersteller, was uns als Basis für unsere Order dient. Unsere Designer interessierten sich vor allem auch für die Trendschau der Heimtextil, die für sie eine wichtige Inspirationsquelle ist und einen Überblick über aktuelle Designentwicklungen gibt."
Als bedeutender Trend kristallisierten sich Produkte heraus, die durch Upcycling-Verfahren aus Abfallmaterialien entstehen: Mehrere Unternehmen zeigten Teppiche, die aus textilen Resten produziert wurden. Auch der erstmals verliehene Nachwuchswettbewerb
"Young Creations Award: Upcycling" nahm das Thema auf und stellte marktfähige Produktideen vor. Mit zahlreichen nachhaltigen Textilangeboten konnte darüber hinaus ein weiter steigender Zuspruch für ökologisch und sozial fair produzierte Textilien registriert werden. 128 qualifizierte Aussteller waren im "Green Directory", dem Verzeichnis für nachhaltige Heim- und Haustextilien, gelistet - so viele Unternehmen wie nie zuvor.
"Contract Creation" stellte textile Objektneuheiten heraus
Für Besucher aus dem Bereich Architektur, Innenarchitektur und Objekt hielt die messeübergreifende Plattform "Contract Creations" die jüngsten Innovationen für die textile Objektausstattung bereit.
Hersteller präsentierten Spezialangebote, Experten referierten zu aktuellen Marktentwicklungen und Branchenwettbewerbe zeigten herausragende Unternehmensleistungen und Produktlösungen. Das Programm von "Contract Creations" fand großen Zuspruch bei Architekten und Innenarchitekten aus dem In- und Ausland. "Für mich als Architekt ist es wichtig zu sehen, was es Neues gibt an Produkt- und Technikinnovationen. Auf der Heimtextil bekomme ich viele Inspirationen, wenn es um das Innere eines Hauses geht," betonte Gus Wüstemann, Inhaber des gleichnamigen Architektenbüros in Zürich und Barcelona.
Heimtextil in Frankfurter City
Auch Endverbraucher konnten am Messesamstag Einrichtungstrends erleben: Die Endverbraucher-Aktion "Heimtextil goes City" in Frankfurts Stadtgebiet zog im neunten Jahr in Folge rund 2.000 Kunden und Heimtextil-Interessierte an. Unter dem Motto "Samstag ist Trendtag" gab es in rund 25 Raumausstatterbetrieben, Bettenfachgeschäften und öffentlichen Institutionen Messeneuheiten und trendorientierte Deko-Ideen zu sehen.
Die nächste Heimtextil, internationale Fachmesse für Wohn- und Objekttextilien, findet vom 8. bis 11. Januar 2014 in Frankfurt am Main statt.
Weitere Informationen zur Heimtextil unter:
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Informationen zu den weltweiten Textilmessen der Messe Frankfurt unter: www.texpertise-network.com
*Basis: Zahlen 2012 FKM zertifiziert (Gesellschaft zur freiwilligen Kontrolle von Messe- und Ausstellungszahlen, Berlin)