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Techtextil 2009: Anwendungsbereich Indutech zeigt Innovationen für Beschichtung und optische Inspektion

Europäische Union fördert Projekt für Material- und Managementforschung

(lifePR) (Frankfurt am Main, )
Mit ihren elf Produktgruppen und den insgesamt zwölf Anwendungsbereichen, deckt die Techtextil den Weltmarkt der technischen Textilien und Vliesstoffe in seiner ganzen Vielfalt ab. 'Indutech' ist mit über 500 Ausstellern der größte Anwendungsbereich auf der diesjährigen Techtextil in Frankfurt am Main. Er steht für die Anwendung technischer Textilien in Industrie und Technik - für Materialien, Prüfsysteme und Forschung, für Neuentwicklungen, Fortschritt und Zusammenarbeit. Zwei Beispiele für diese Neuerungen kündigen sich bereits im Vorfeld zur Internationalen Fachmesse für Technische Textilien und Vliesstoffe, vom 16. bis 18. Juni 2009 an. Etwa das neuartige Beschichtungssystem, das von einem noch jungen Unternehmen, vorgestellt wird, oder neue und weiterentwickelte Inspektionssysteme zur Qualitätssicherung. Darüber hinaus wird es erste Ergebnisse eines europäischen Nano-Forschungsprojektes exklusiv auf der Techtextil geben.

Junges Unternehmen entwickelt neues Beschichtungssystem

Die Cordus GmbH aus Mühlhausen wird in diesem Jahr das erste Mal auf der Techtextil vertreten sein, denn das Unternehmen wurde erst im Frühjahr 2007 gegründet. Seit Mitte 2008 entwickelt und produziert die Firma in ihrem Werk im thüringischen Mühlhausen Polymer- und Glascorde. "Die von uns produzierten Corde werden als Festigkeitsträger hauptsächlich in der Gummiindustrie eingesetzt", erklärt Manfred Heine, Leiter Einkauf und Vertrieb. "Anwendungsgebiete sind Kraftübertragungselemente und Schläuche für industrielle und automobile Anwendungen und Papiermaschinenbespannungen."

Die Glascorde werden auf Grund ihrer technischen Eigenschaften als Festigkeitsträger in Zahnriemen eingesetzt und sind in der Industrie vor allem im Automotive-Bereich gefragt. Auf dem Gebiet der Festigkeitsträger arbeitet das Unternehmen eng mit Universitäten, Forschungseinrichtungen und Industriepartnern zusammen und entwickelt Technologien der Oberflächenbehandlung, die laut Hersteller Träger mit hervorragenden Festigkeiten und Haftungsniveaus zulassen und somit die Oberflächenhaftung der Fasern in Bezug auf die Kautschuksysteme der einzelnen Kunden optimiert.

"Neben dem Einsatz der gängigen Nassbeschichtungsverfahren zur Oberflächenbeschichtung, hat Cordus mit dem CCVD-System eine neuartige Beschichtungsmethode entwickelt, bei dem die Corde nicht mehr das Nassbeschichtungsverfahren durchlaufen. In diesem Verfahren werden durch komplexe chemische Vorgänge die Oberflächen der behandelten Corde in ihrer chemischen Struktur verändert. Auf Grund dessen kommt nicht nur eine mechanische Haftung zustande, sondern auch eine chemische Wertigkeit, die durch die eingebetteten Kautschukmischungen erzeugt wird", erklärt Heine weiter.
Neben der deutlichen Verbesserung der Haftungseigenschaften durch das CCVD-Verfahren, arbeitet Cordus darüber hinaus auf einem weiteren Gebiet mit Partnern aus der Forschung und Industrie zusammen. Sie entwickeln eine hochfeste und hydrolysebeständige Glasfaser, die neue Maßstäbe im automobilen Zahnriemen setzen wird.

Die MeshInspector Serie: Optisches Inspektionssystem sichert Qualität

Die OSIF GmbH aus Garbsen bei Hannover, feiert in diesem Sommer bereits ihr fünftes Jubiläum und wird auf der Techtextil die MeshInspector Serie vorstellen. Für die Kunden von OSIF ist die Qualitätssicherung ein wichtiger Aspekt. Joachim Imiela, Leiter Marketing und Vertrieb, dazu: "Trotz oder gerade wegen der Schwierigkeiten auf den Weltmärkten hat die Qualitätssicherung seit Mitte des letzten Jahres bei unseren Kunden an Gewicht gewonnen. Mit Hilfe unserer Systeme können sie ihre ausgelieferte Qualität deutlich steigern und sich so von ihren Mitbewerbern insbesondere in dieser ungünstigen Marktsituation deutlich absetzen." Der MeshInspectorLine übernimmt dabei die Onlinevermessung maschenförmiger Materialien in einer Fertigungsmaschine. Eine hochauflösende Matrixkamera erfasst das Material im Durchlicht. Informationen wie Maschengröße und -winkel werden berechnet und eine Analyse auf Fehlstellen im Material durchgeführt. Gefundene Fehler werden in ein Fehlerprotokoll eingetragen und laut Hersteller auf dem Monitor übersichtlich dargestellt. Ebenso können fehlerhafte Bereiche direkt auf dem Material markiert, beziehungsweise die Fehlerposition an überlagerte Steuerungen gemeldet werden.

Der MeshInspectorCross wurde für die Überprüfung von gerahmten Sieben entwickelt. Zum Einsatz kommt dieses System zum Beispiel bei W.C. Heraeus GmbH aus Hanau: Präzisionssiebe haben dort die Aufgabe, die Größe von Lotpastenkugeln zu klassifizieren. Eine zu große Masche in einem solchen Sieb würde Kugeln mit zu großem Durchmesser in die Lotpaste gelangen lassen, was zu Kontaktlücken und damit auch zu defekten Mikrochips führen würde.

"Uns wurde schnell klar, dass nur eine vollflächige Prüfung der Siebe den sehr hohen Anforderungen an die Lotpaste gerecht werden kann", so Thomas Krebs, verantwortlich für die Anwendungstechnik bei Heraeus. "Deshalb war es uns wichtig, dass das System weitgehend automatisch und mit hoher Geschwindigkeit prüft. Der MeshInspectorCross hat die ideale Basis hierfür dargestellt und wurde an unsere speziellen Anforderungen angepasst. Da das System in unserem Werk in Manila auf den Philippinen eingesetzt wird, war uns wichtig, dass durch entsprechende Fernwartungsfähigkeiten schnelle Unterstützung aus Deutschland gewährleistet wird".
Die OSIF GmbH wird darüber hinaus den GridInspector für die Inspektion von grobmaschiger Bahnware, wie zum Beispiel Armierungsgelegen oder Fliegengitter, in einer weiterentwickelten High-Speed-Variante vorstellen.

EU fördert Projekt für Material- und Managementforschung

Im Rahmen der diesjährigen Techtextil wird das Zentrum für Management Research der Deutschen Institute für Textil- und Faserforschung das Projekt Avalon vorstellen. Dabei handelt es sich um ein Gemeinschaftsforschungsprojekt innerhalb des Schwerpunktes "Nanotechnologien und wissensbasierte mehrfunktionale Materialien (NMP)". An dem Projekt sind insgesamt 31 Partner aus zehn europäischen Ländern beteiligt, darunter 20 kleine und mittelständische Unternehmen.
Angestrebtes Ziel des Projekts ist die Entwicklung neuer hybrider textiler Strukturen, die in Formgedächtnismaterialien integriert werden.
"Zwar war der Textil-Branche das Shape Memory Alloys (SMAs) als Materialien für High-Tech-Anwendungen bekannt, es fehlten jedoch geeignete industrielle Verfahren, die in textilen Produktionsprozessen Anwendung fanden", erläutert Prof. Dr. Sven-Volker Rehm, technischwissenschaftlicher Koordinator des Projekts.

Avalon ist ein integratives Projekt vieler Partner zur Material- und Produktentwicklung. Doch kollaborative Innovationsprozesse brauchen neben der Materialforschung auch die Managementforschung.
"Ein weiterer Schwerpunkt lag daher auf der Erforschung von Konzepten, Methoden und Technologien, die es Unternehmen ermöglichen, sich zu sogenannten Smart Networks zusammenzuschließen und mit dem Ziel der Innovation zu kollaborieren", erklärt Armin Lau, wissenschaftlicher Mitarbeiter am Zentrum für Management Research.

Während des Projektes konnten erfolgreich neue Wege zum industriellen Einsatz von SMAs in branchenübergreifenden Produktionsprozessen gefunden werden: "Es sind Unternehmensnetzwerke entstanden, die innovative Produktideen mit SMAs entwickelt haben und sie derzeit als Prototypen umsetzen. Auch für das Management dieser Netzwerke stehen jetzt neue Wege offen: Wir haben IT-gestützte Kollaborationstools entwickelt, die auf Basis verschiedener, spezifischer Methoden systematisch Innovationsprozesse in Netzwerken unterstützen, die vor allem auch Industriesektoren übergreifend arbeiten. Diese Tools und Services sind bereits mehrfach ausgezeichnet worden", so Rehm.
Start des EU geförderten Projekts war März 2005. Avalon ist auf vier Jahre und drei Monate ausgelegt und läuft im Mai 2009 aus, so dass auf der Techtextil konkrete Ergebnisse vorgestellt werden können.

Mit einem erneuten Wachstum auf über 1.140 Aussteller bietet die weltweit umfassendste und größte Fachmesse für technische Textilien und Vliesstoffe vom 16. bis 18. Juni 2009 einen einzigartigen globalen und aktuellen Überblick über innovative Materialien für Märkte, in denen auch in Zukunft weiteres Wachstum erwartet wird. Das diesjährige Messemotto "The innovation interchange" drückt aus, was die Mehrheit der Branche von der Techtextil erwartet: Neuheiten sehen und kennen lernen, das Fachwissen erweitern und neue Geschäftsverbindungen anbahnen.
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