"Die Fruchtwelt Bodensee hat ihre Stellung als wichtiger Treffpunkt der europäischen Obstbaubranche bestätigt", zieht Messegeschäftsführer Klaus Wellmann am Sonntagabend eine zufriedene Bilanz. Das zeigt auch der hohe Anteil der ausländischen Besucher, der bei 17 Prozent liegt. Das Fachpublikum kam aus insgesamt 23 Ländern, unter anderem aus Italien, den Niederlanden, Frankreich, Österreich, der Schweiz, England, Polen und Slowenien. "Auf dem Fachmesse-Duo treffen Landwirte, Industrie, Handel und Forschung aufeinander und können sich auf direktem Weg über neueste Entwicklungen austauschen", stellt Messechef Klaus Wellmann fest.
Erstmals fand zeitgleich zur internationalen Obstfachmesse Fruchtwelt Bodensee die neue agrarwelt statt: "Wir sind mit dem Verlauf der Erstveranstaltung sehr zufrieden. Das Messethema bietet viel Potenzial und wir wollen die agrarwelt in den kommenden Jahren weiter ausbauen. Bedingt durch viele thematische Überschneidungen ist sie eine gute Ergänzung zur Fruchtwelt Bodensee", stellte Projektleiterin Petra Rathgeber fest. So nutzten auch viele Landwirte diese Koppelung und besuchten beide Fachmessen. "Die agrarwelt stieß auf viel positive Resonanz von Seiten der Besucher und hat den Landwirten neue Akzente wie etwa beim Thema Bio-Energie aufgezeigt", ist auch Manfred Ehrle, Geschäftsführer des Kreisbauernverbandes mit Sitz in Tettnang, überzeugt.
Insgesamt 301 Aussteller zeigten vom 15. bis 17. Februar 2008 ein hoch spezialisiertes Angebot für Obstbauern, Brenner und Landwirte. "Wir erhielten viel positives Feedback. Die Firmen verzeichneten gute Geschäfte, knüpften neue Kundenkontakte und freuten sich über das fachlich orientierte Publikum", erklärte Petra Rathgeber. Ausgesprochen gut besucht war das umfangreiche Fachvortragsprogramm der beiden Messen: Mehr als 3.000 Teilnehmer verfolgten die Ausführungen der Experten. Im Mittelpunkt des Interesses standen Themen wie neue Erntetechniken und zukunftsträchtige Apfel- und Birnensorten, Bio-Boom und Klimawandel. Zwei weitere Schwerpunkte bildeten das Brenner- und Verkostungsseminar am Samstag und die Bauernkundgebung am Sonntag, in der Josef Moosbrugger, Präsident des Vorarlberger Bauernbundes, länderübergreifende Perspektiven für die Landwirtschaft aufzeigte. "Die Kombination aus Produktangebot und Experten-Vorträgen fand beim Publikum großen Anklang", ist Messegeschäftsführer Klaus Wellmann überzeugt. Das unterstreicht auch die Besucherbefragung: 86 Prozent der Befragten beurteilten die beiden Fachmessen mit den Noten sehr gut und gut.
Das nächste Mal treffen sich Obstbauern und Landwirte wieder vom 19. bis 21. Februar 2010 zur Fruchtwelt Bodensee und agrarwelt in Friedrichshafen.