Trikots
Die Zeiten sind vorbei, in denen ein Sport-T-Shirt einfach nur ein Sport-T-Shirt sein durfte. Heute werden vielfältige Anforderungen bezüglich Funktion, Design und Schnitt an die Oberbekleidung gestellt. Das fängt schon "unten drunter" an: Funktionelle Unterwäsche sorgt für effizienten Feuchtigkeitstransport und soll den Körper je nach Bedingungen warm oder kühl halten. So wird die Leistungsfähigkeit gesteigert und Krankheiten vermieden. Das Zauberwort bzw. -material ist hier seit einigen Jahren die hochtechnologische Kunstfaser, die aufgrund ihrer Oberflächenstruktur kaum noch Feuchtigkeit aufnimmt. Der zusätzliche Clou ist ihre oftmals antibakterielle Wirkung. So kommt man nicht nur (fast) trocken, sondern auch (beinah) geruchsfrei ans Ziel. Die Firma Craft stellt in der Saison 2010 eine neue Funktionswäsche für Damen vor, die all die Vorteile der Kunstfasern in sich vereint. Gewebt in einer grobmaschigen Netzstruktur, soll das "Mesh-Superlight-Sleeveless" nicht nur für einen optimalen Ventilationseffekt sorgen, sondern macht optisch auch einiges her. Kleidung für "drunter" kann inzwischen also durchaus auch ohne das "Drüber" getragen werden.
Natürlich spielt die Oberbekleidung aber auch weiterhin eine bedeutende Rolle, denn mit dieser zeigt sich der Sportler auf Straße, Tour und Trail. Funktion wird auch hier groß geschrieben, doch das Design steht klar im Vordergrund. Neben den klassischen Farb- und Musterfolgen, die vor allem in der Road-Szene vorherrschen, findet man in der Saison 2010 vor allem von der Natur inspirierte Kollektionen. Was liegt auch näher, als bei einem Mountainbike-Trip durch Wald und Wiesen einen aufmerksamen Blick um sich zu werfen. So geschehen bei Maloja, die u.a. die Farben Tobacco, Wood und Signalblau in ihrer neuen Kollektion verarbeitet haben. Doch Farben sind nicht alles: Auch der Schnitt ist entscheidend. Kollektionen wie jene von tribusathletics - die erstmals auf der BIKE EXPO 09 einem Publikum vorgestellt wird - legen Wert auf klare, gerade Linien und einen modernen Stil. Gewohnt baggy geht es dagegen in der Mountainbike-Szene zu. Hier sind die Schnitte vor allem auf Bewegungsfreiheit und den coolen Look ausgelegt.
Hosen und Pads
Hosen und Sitzpolstern kommt im Radsport eine übergeordnete Bedeutung zu: Wenn das Gesäß schmerzt, wird jede noch so schöne Tour zur Qual. Dementsprechend viel Technologie steckt in der Beinbekleidung. Beim Pad wird besonders viel Wert auf Passgenauigkeit und Belüftung gelegt. Neben dem genauen Zuschnitt auf die geschlechterspezifische Anatomie, ist die Verarbeitung des Schaumstoffs entscheidend. Craft schneidet seine mehrschichtigen Sitzpolster per Laser zu - so können Druckstellen durch Kanten im Schaum vermieden werden. Die einzelnen Schaumstofflagen werden zudem thermisch und nicht per Klebstoff miteinander verbunden. Das fördert die Luftzirkulation und schont die Haut vor Einflüssen chemischer Substanzen. Gonso hat in Zusammenarbeit mit Radprofis einen mehrschichtigen Polsteraufbau entwickelt, der mit verschiedenen Polsterstärken und zusätzlich eingelagerten Gelkissen die elementaren Druckpunkte des Gesäßes berücksichtigen soll. Die Einsätze sind zudem perforiert und somit atmungsaktiv. Gestanzte Luftkanäle sollen für zusätzliche Belüftung sorgen. Das Sitzpolster ist zwar das Kernstück jeder Radhose doch hören die neuen Entwicklungen dort nicht auf.
In der Hose selbst werden alle erdenklichen Kunstgarne - bis hin zu Karbonfasern - verarbeitet, um Temperaturregulierung und Durchblutung zu optimieren. Die Oberschenkel sind schließlich der Motor jedes Radfahrers. Um diesen jeglichen Druck durch faltenwerfende Hosen zu ersparen, hat Gonso eine ergonomische Rad- und Radträgerhosen mit Sitzwinkel-Berücksichtigung entworfen. Für High Performance Anwender gibt es 95°, für Comfort Performance Radler 45° Sitzwinkelschnitt - optimale Bequemlichkeit für jede Position.
Sicherheit
Sicherheit sollte der Radfahrer nicht nur beim Kleidungsstil beweisen. Auch der Schutz vor Unfällen ist für jeden Biker ein wichtiges Thema. Der Helm gehört zur Grundausstattung und ist durch fortwährende Entwicklung ein wahres HighTech-Utensil geworden. Die modernen Renn-Modelle zeichnet das geringe Gewicht, die individuelle Passform und die aerodynamische Form aus. Hinzu kommen Lüftungsöffnungen, die ein angenehmes Kopfklima ermöglichen sollen, auch bei höchster sportlicher Leistung. Doch Radhelme sind nicht nur für die Rennrad- und Mountainbike-Szene zu empfehlen. Auch immer mehr City- und Trekkingrad-Fahrer besinnen sich auf die Sicherheit ihres Kopfes. Für diese Zielgruppe hat Kask einen Helm entwickelt, der neben der herkömmlichen Ausstattung wie herausnehmbares Innenfutter und antiallergischem Kinnriemen eine Besonderheit aufweist: Ein Visier aus unzerbrechlichem Polycarbonat schütz den Fahrer vor Regen und Fahrtwind. Auch Brillenträger könne das klare oder getönte Visier problemlos verwenden und für mutige Winterfahrer gibt es diesen Helm zusätzlich mit einem dicken Winterinnenfutter mit Ohrenschützern.
Brillen sind ebenfalls bedeutend für die Sicherheit der Fahrer. Wer nichts sieht, zum Beispiel im plötzlichen Gegenlicht, kann leicht ein Hindernis übersehen. Ein Problem, dass sich vor allem beim schnellen Sportfahren auf Straßen und Trails stellt. Dem schnellen Wechsel von Licht und Schatten und der damit einhergehenden kurzfristigen "Blindheit" will Uvex mit seiner neu entwickelten Brille "variomativ" vorbeugen.
Die Gläser der Brille passen sich dank einer Photochrom-Technik automatisch unterschiedlichen Lichtverhältnissen an. Umständliches Austauschen der Gläser soll damit der Vergangenheit angehören. Das Brillengestell ist in modischem lindgrün oder rot designt - so finden Sicherheit und Stilbewusstsein erneut zusammen.