Das Interesse von Ausstellern und Besuchern bestätigt, dass die Fachmesse für die Zuliefer- und Verarbeiterindustrie den Nerv der noch jungen Hybridtechnologie-Branche trifft. Norbert Bargmann, Stellvertretender Vorsitzender der Geschäftsführung der Messe München GmbH, zeigt sich zum Messeende sehr zufrieden: "Die hybridica hat mit zahlreichen Ausstellern, gerade aus dem süddeutschem Raum, ihren Platz in der Messelandschaft gefunden. Die durchweg positive Resonanz bei Besuchern und Ausstellern zeigt uns, dass wir auf dem richtigen Weg sind und macht uns Mut, die Messe mit neuen Themen und Partnern auszubauen."
Gute Noten von den Besuchern
Die Messe konnte 2010 ein leichtes Plus bei den Besucherzahlen verzeichnen: insgesamt waren 5.500 Besucher aus 30 Ländern vor Ort. Zu den Top-Besucherländer zählten neben Deutschland unter anderem Frankreich, Italien, Österreich und die Schweiz. Aber auch Osteuropa war mit Polen, Tschechien und Slowenien stark vertreten.
Die positiven Bewertungen der Besucherbefragung 2010 unterstreichen die Qualität der Veranstaltung: 86 Prozent der Besucher bewerteten die Veranstaltung insgesamt positiv, auch das Rahmenprogramm wurde mit 79 Prozent gut bewertet. 85 Prozent der Besucher hoben vor allem die Präsenz der Marktführer hervor.
Zukunftsthema: Integrierte Fertigung
Einer der Schwerpunkte der hybridica lag 2010 auf der nachhaltigen und integrierten Fertigung. Diese garantiert nicht nur eine erhöhte Wertschöpfung, sondern ist dabei auch kosteneffizient, material- und energiesparend. Abgebildet wurde dieses zukunftsträchtige Thema unter anderem in der "Gläsernen Fertigung". Auch im stets gut besuchten hybridica Forum mit insgesamt 28 Vorträgen beleuchteten die Referenten die Trends in Entwicklung und Fertigung. So wurde beispielsweise die integrierte Fertigung von Hybridbauteilen unter ökonomischen und ökologischen Gesichtspunkten betrachtet und die energieeffiziente Herstellung von Hybridbauteilen vorgestellt.
Hybride Leichtbaulösungen
Der Thementag "Multimaterialsysteme und hybride Leichtbaulösungen" am ersten Messetag war das Highlight der diesjährigen Veranstaltung. Professor Dr. Klaus Drechsler, Leiter des SGL Group-Stiftungslehrstuhls für Carbon Composites an der Technischen Universität München, erklärte in seiner Einführung, welches Potenzial in Multimateriallösungen und Hybridkonzepten besonders im Hinblick auf Leichtbaulösungen stecke: "Faserverbundwerkstoffe gewinnen zunehmend an Bedeutung, weil sich durch die Kombination verschiedener Werkstoffe wie in einem Baukasten neue Funktionen integrieren lassen und gleichzeitig viel Gewicht eingespart wird. Sowohl im Bereich der Elektromobilität als auch in der Luftfahrt wird derzeit mit Strukturwerkstoffen experimentiert, um in Zukunft von den Synergien, die sich aus der Mischung von Faserverbundstoffen und Metallen ergeben, profitieren zu können."
Starker Verbund
Darüber hinaus zeigte sich die hybridica 2010 als starke Netzwerkplattform für Industrie und Forschung. Unternehmens-Cluster und Netzwerke wie INNONET Kunststoff und das ofraCar Automobilnetzwerk e.V. nutzten den Messeauftritt um auch mit innovationsstarken Partnern ins Gespräch zu kommen. Ein positives Fazit hierzu zieht Gustav Naujoks, Vorstandsmitglied des ofraCar - Automobilnetzwerk e.V., zum Messeende: "Die Unternehmen hier am Gemeinschaftsstand sind sehr zufrieden mit dem Messeverlauf. Die Beteiligung gibt den Unternehmen nicht nur die Möglichkeit am Stand, sondern auch auf dem hybridica Forum ihre Technologien dem Fachpublikum vorzustellen. Bereits jetzt haben sich Möglichkeiten einer Zusammenarbeit mit neuen Partnern ergeben. Hinzu kommt, dass der gemeinsame Auftritt als Netzwerk die Präsenz unserer Aussteller insgesamt stärkt."
Die nächste hybridica wird vom 13. bis 16. November 2012, parallel zu Weltleitmesse electronica, auf dem Gelände der Neuen Messe München stattfinden.
Hier finden Sie eine Sammlung von Ausstellerstimmen zur hybridica 2010 .