"Wir warten eigentlich immer etwas ab, wie sich eine Fachmesse entwickelt. Die euroLITE hat sich extrem weiterentwickelt, daher haben wir uns in diesem Jahr für eine Messeteilnahme entschieden und unsere Erwartungen wurden erfüllt. Ich denke, dass diese Fachmesse auch das Potenzial hat, noch weiter zu wachsen - nicht zuletzt, weil das Thema Leichtbau so wichtig ist", so Cornelia Walter, Leitung Marketing bei der Salzburger Aluminium Gruppe im österreichischen Lend. Zugelegt hat 2. internationale Fachmesse für Leichtbaukonstruktion bei den Ausstellern um knapp 51 Prozent von 128 auf 193. Ein noch eindrucksvolleres Wachstum verzeichnete die euroLITE bei der Nettoausstellungsfläche, die um 100 Prozent auf 5.000 Quadratmeter stieg.
Gesamte Prozesskette für leichte Konstruktionen
Das branchen- und technologieübergreifende Angebot der ausstellenden Unternehmen zog 2.143 Fachbesucher aus 16 Ländern nach Salzburg, was einem Zuwachs von 39 Prozent entspricht. Sie konnten sich über das gesamte Spektrum der Leichtbaukonstruktion informieren - von den Tools für die Konstruktion und Simulation über Werkstoffe, Prototypen, Umform-, Verbindungs- und Oberflächentechnik bis hin zur Serienfertigung von Leichtbauteilen und Systemen für Bauteiltests. "Wie bereits im vergangenen Jahr nutzten zahlreiche Aussteller die euroLITE, um innovative Entwicklungen zu präsentieren", so Wieland Kniffka, Geschäftsführer der H & K Messe GmbH, die gemeinsam mit dem Messezentrum Salzburg Veranstalter der Leichtbau-Fachmesse ist.
Hohe Besucherqualität ermöglicht hervorragende Neukontakte
Überzeugen konnte die euroLITE 2008 auch durch eine sehr hohe fachliche Qualifikation und Entscheidungskompetenz der Besucher. "Wir sind hier auf ein sehr interessiertes Fachpublikum gestoßen. Die Besucher haben sich im Vorfeld der Messe informiert, kamen mit konkreten Fragen und wollten Anwendungsmöglichkeiten aufgezeigt bekommen. Für uns hat sich die Messeteilnahme gelohnt und wir werden im nächsten Jahr wieder dabei sein", berichtet Philipp Zach, Projektmanager, Alulight International GmbH, Ranshofen. Für Iwan Wüst, Verkaufsingenieur bei der schweizer Fritz Schiess AG, steht ebenfalls schon fest, dass er auf der nächsten euroLITE wieder ausstellen wird: "Bei solchen spezialisierten Fachmessen trifft man immer ein qualitativ sehr hoch stehendes Publikum. Für uns war wichtig, dass wir hier waren und wir haben ein gutes Messeergebnis erzielt". Zufrieden äußert sich auch Tony Kimber, Sales Engineer bei der britischen Corex-Honeycomb: "Wir sind hoch erfreut, wie die Messe für uns gelaufen ist und können sehr interessante Anfragen mit nach Hause nehmen". Jochen Bieger, Marketingmanager beim Netzwerk Carbon Composites e.V., das mit einem Gemeinschaftsstand vertreten war, lobt die Besucherqualität: "Die hohe Qualität der Gespräche und Anfragen hat uns überrascht. Die Besucher kamen mit sehr konkreten Fragen, haben sich teilweise vorher über unsere Homepage informiert. Unsere Erwartung, hier auf der Messe neue Kunden zu finden, hat sich sowohl für unsere Mitgliedsunternehmen als auch für den Carbon Composites e.V. erfüllt". Ein ähnliches Resümee zieht Klaus-Werner Huland, Head of Baynat/BaySafe, Business Unit Polyurethanes, BaySystems Automotive bei der Bayer MaterialScience AG: "Mit der Messe an sich sind wir sehr zufrieden. Wir konnten qualitativ sehr gute Gespräche führen, quantitativ könnten es noch etwas mehr sein".
Großer Zuspruch für das Leichtbau-Forum
Zu den Besuchermagneten gehörte auch das euroLITE Leichtbau-Forum, das in Kooperation mit dem Leichbau-Cluster Landshut organisiert wurde. In insgesamt 26 Vorträgen informierten namhafte Referenten aus Industrie, Forschung und Hochschule über aktuelle Lösungen, neue Entwicklungen und die Trends in den Bereichen Werkstoffe, Konstruktion und Fertigungstechnologien. Je nach Thema wurden über 100 Zuhörer gezählt. "Erfreulich war aber nicht nur der gute Besuch der Vorträge, sondern auch die lebhaften Diskussionen, die sich danach teilweise ergaben und außerhalb des Vortragsraumes häufig fortgesetzt wurden", führt Marc Bicker, Projektmanager beim Leichtbau-Cluster Landshut, aus.
Mit den Steigerungsraten von 51 Prozent bei den Ausstellern, 39 Prozent bei den Besuchern, 100 Prozent bei der Nettoausstellungsfläche sowie der höheren Internationalität hat die euroLITE einen wichtigen Schritt gemacht, sich als die europäische Fachmesse für Leichtbaukonstruktion zu etablieren. Dafür spricht auch, dass für die nächste euroLITE, die vom 23. bis 25. Juni 2009 wieder in Salzburg stattfindet, bereits zahlreiche Buchungen und Vorreservierungen von Standplätzen vorliegen.
Weitere Ausstellerstimmen zur euroLITE 2008
Frank Heide, Sales Manager, Metal Improvement Company, Feuchtwangen, Deutschland
Wir haben das erste Mal an der euroLITE teilgenommen und sind mit der Erwartung nach Salzburg gekommen, neue Kontakte zu knüpfen und bestehende Geschäftsverbindungen zu pflegen. Und das ist uns hier gelungen. Die Besucher kamen teilweise mit konkreten Anwendungen, für die wir Lösungen ausarbeiten und aus denen sich Aufträge ergeben können. Die Resonanz war für eine kleine Messe wie diese recht gut und die fachliche Kompetenz der Besucher sehr hoch.
Marc Brandenberger, Geschäftsführer, CADFEM GmbH, Wien, Österreich
Wir haben von Kunden gehört, dass die Messe im letzten Jahr sehr interessant war und dadurch beschlossen, unsere Simulationssoftware hier vorzustellen. Da die Besucherqualität gut war, hätte ich mir mehr Kontakte gewünscht. Ich denke aber, wir werden im nächsten Jahr trotzdem wieder auf der euroLITE ausstellen.
Elfriede Dicker, Marketing, Leichtmetallkompetenzzentrum Ranshofen, Ranshofen, Österreich
Da sehr viele unserer Kunden hier ebenfalls ausstellten, bot sich uns die Möglichkeit, bestehende Kontakte zu vertiefen, zu pflegen und wieder aufleben zu lassen. Durch die hohe Qualität der Besucher konnten wir auch neue interessante Kontakte knüpfen. Bei der euroLITE zählt die Qualität und nicht die Quantität, denn es ist eine sehr spezialisierte Fachmesse und wird daher nie die breite Masse ansprechen.
Christiane Galka, Sachbearbeiterin Technischer Vertrieb Leichtmetall und Marketing, Otto Fuchs KG, Meinerzhagen, Deutschland
Die Messeteilnahme war für uns effektiv. Wir konnten sehr viele gute Gespräche führen und Kontakte knüpfen mit Besuchern aus der Automobilindustrie und dem Nutzfahrzeugbereich. Im nächsten Jahr werden wir voraussichtlich wieder auf der euroLITE ausstellen.
Andreas Hänsch, Information & Kommunikation, Trans-Textil GmbH, Freilassing, Deutschland
Durch sehr viele interessante Kontakte war unsere Messeteilnahme positiv. In den Gesprächen konnte ich feststellen, dass der Bereich Leichtbau noch nicht gefestigt ist, denn es kamen viele Besucher die sagten, sie arbeiten mit diesem oder jenem Verfahren und auf der Suche nach etwas Neuem sind. Es wurde konkret gefragt, ob wir für die jeweilige Aufgabenstellung eine Lösung anbieten können, gemeinsam Muster erstellt oder Prototypen gebaut werden können. Interessant für uns ist auch der Knowhow-Transfer mit Forschungsinstituten und Hochschulen, die wir hier kennen gelernt haben. Ich gehe davon aus, dass wir auch im kommenden Jahr wieder dabei sein werden - zumal es für uns ja so eine Art Heimspiel ist.
Peter E. Sanders, Partner, Export Impulse, Den Haag, Niederlande
Wir haben im Auftrag des niederländischen Bundesministeriums einen Gemeinschaftsstand mit acht Unternehmen organisiert. Diese Aussteller decken das Themenspektrum Technische Keramik, Magnesium, Aluminiumverarbeitung, Composites und Engineering-Dienstleistungen ab und die Unternehmen, die explizit Lösungen für den Leichtbau anbieten, sind mit der Messeteilnahme hoch zufrieden. Wir würden auch für die nächste euroLITE gerne wieder einen Gemeinschaftsstand organisieren.
Alexander Ebinger, Teamleiter Automotive, ThyssenKrupp Metallcenter GmbH, Wörth, Deutschland
Aus heutiger Sicht würde ich sagen, dass wir hier nicht nur mit unserem Team ausstellen sollten, sondern dies auch eine gute Plattform für die Niederlassungen ist, die sich mit Magnesium, Sandwich-Bauweisen, Hybridbauweisen und innovativen Stählen beschäftigen. Da würden sich gute Synergieeffekte ergeben. Denn auf der euroLITE trifft man die Entwicklungsleiter, Konstrukteure und Prototypenbauer, die an neuen Legierungen und Werkstoffen interessiert sind und ThyssenKrupp ist ja auf der Entwicklungsseite sehr stark. Wir konnten am Stand unter anderen Besucher aus den Entwicklungsabteilungen von Daimler, BMW und dem Traktorhersteller Class begrüßen. Ich werde mich auf alle Fälle dafür einsetzen, dass ThyssenKrupp bei der nächsten euroLITE mit einem breiteren Angebot vertreten ist.
Matthias Hörhager, Marketing, Becker Carbon GmbH; Offenberg, Deutschland
Die euroLITE ist noch eine junge Messe, daher sind wir ohne große Erwartungen nach Salzburg gekommen. Wichtig für uns waren einerseits das Erscheinungsbild und das Image der Messe, andererseits wie die Besucher darauf reagieren und welche unserer Kunden kommen. Wir konnten sehr gute Gespräche führen, größtenteils mit bekannten Unternehmen. Sehr positiv war auch, dass wir Mitarbeiter aus Firmen auf der euroLITE getroffen haben, die uns bisher auf keiner anderen Messe begegnet sind. Ob wir im kommenden Jahr wieder ausstellen, wird auf alle Fälle ein Thema bei der Messeplanung sein.