Flüssiges Aluminium muss weder bei Trimet noch beim weiterverarbeitenden Unternehmen eingelagert und anschließend erneut dem Lager entnommen werden. Die perfekte Abstimmung von Erzeugung und Weiterverarbeitung hinsichtlich Menge und Zeitpunkt trägt erheblich zur Optimierung der Wertschöpfung bei. Kosten, Zeit und Aufwand für die Metallbearbeitung werden drastisch minimiert, weil das Metall nicht erneut geschmolzen werden muss. Die Folge ist eine spürbare Erhöhung der Gesamtproduktivität. Sinnvoll ist die Lieferung von Flüssigaluminium vor allem, wenn kurze Wege zu den Abnehmern bestehen. Für längere Wegstrecken wird das Aluminium in eine feste Form, beispielsweise in einen Metallbarren, gegossen und abgekühlt.
Das erneute Schmelzen der Aluminiumbarren führt in der Regel zu einem nicht zu vernachlässigenden Materialverlust. Bei der Flüssigaluminium-Lieferung entfällt dieser Schritt und damit auch der immanente Materialverlust. Zusätzlich bleibt die Energie, die bei der Produktion dem Aluminium zugeführt wurde, während des Transportes des Werkstoffes zum Kunden erhalten. Die Steigerung von Material- und Energieeffizienz durch Flüssigaluminium-Transporte setzt eine hochentwickelte Logistik zwischen Aluminiumherstellung und den weiterverarbeitenden Unternehmen voraus.
Trimet beliefert seit etwa 17 Jahren interne und externe Kunden mit flüssigem Aluminium. Je Tonne Metall spart die Flüssiglieferung gegenüber der Barrenlieferung etwa 500 bis 1.000 Kilowattstunden (kWh) Energie. Durch die Auslieferung von inzwischen 70.000 Tonnen Flüssigaluminium werden somit pro Jahr 35 bis 70 Millionen kWh eingespart und dadurch bis zu 14.500 Tonnen Kohlendioxid-Emissionen vermieden.