Das erste Wort gehörte den Bauherren: "Wir freuen uns, dass wir hier die etwas schmucklose bisherige Bebauung revitalisieren, erweitern und mit Ihrer aller Unterstützung förmlich wachküssen dürfen", begrüßte Guido Steinbach, Geschäftsführer der Kölner METROPOL Immobiliengruppe, die Gäste. Darunter Nachbarn und die Architekten von msm, Vertreter aus Politik und Verwaltung der Stadt Köln. Sie alle stießen im Karree zwischen Neumarkt, Schildergasse, Antonsgasse und Cäcilienstraße auf ein Projekt an, mit dem der Kölner Immobilienmarkt rund 4.500 weitere Quadratmeter dringend benötigter, moderner Büroflächen erhält: C30.
Der Eingang der neuen Immobilie wird in Höhe von Hausnummer 30 an der vom Neumarkt kommenden Cäcilienstraße liegen. Direkt neben der bekannten Traditionsgaststätte "Bei d'r Tant", die seit über 80 Jahren nicht nur zur fünften Jahreszeit bei Kölnern und Touristen ein beliebter Anlaufpunkt in der Kölner City ist.
Bislang stand hier, wie Steinbach erläuterte, ein 1992 errichteter, unauffälliger Gebäudekomplex. Das aus zwei nicht miteinander verbundenen Bauteilen bestehende Bürogebäude grenzte vorne an die Cäcilienstraße und nach hinten an die parallel zur Schildergasse verlaufende Kronengasse. Durch den Bau des Weltstadthauses, des Cäciliums und nicht zuletzt des Rautenstrauch-Joest-Museums, hat dieser wichtige Standort im Herzen Kölns in den vergangenen Jahren bereits deutlich an Attraktivität gewonnen. C30 ergänzt nun diese Entwicklung.
Für die METROPOL Immobiliengruppe ist C30 nicht das erste Projekt in bester innerstädtischer Lage: Ein Stück weiter Richtung Rhein entsteht das Gürzenich-Quartier, das METROPOL gemeinsam mit der Johann Bunte Bauunternehmung realisiert, und direkt an C30 grenzt das vor wenigen Monaten fertig gestellte Gebäude "Antonsgasse 1" an, das ebenfalls von METROPOL entwickelt wurde, und nun Heimat für die erste Rheinland-Filiale des Modegeschäftes Hirmer und für eine Zahnklinik ist.
Ebenso wie das Gebäude in der Antonsgasse entsteht auch C30 nach Plänen des renommierten Architekturbüros msm meyer schmitz-morkramer aus Köln. "Die beiden Bauteile werden mit einem Brückenbauwerk verbunden, das künftig die zusammenhängende Nutzung aller entstehenden Flächen zulässt und so eine flexible Aufteilung ermöglicht", erläuterte Caspar Schmitz-Morkramer, der als Geschäftsführender Gesellschafter von msm meyer schmitz-morkramer zum Richtfest die Architektur des neuen Ensembles vorstellte. "Bei der Materialtät und Farbe haben wir auf die Umgebung reagiert, den typischen roten Klinker aufgegriffen und ihn mit der warmen Sandfarbe modern und elegant interpretiert. Die Fassaden sind bewusst ruhig und zeitlos gehalten, um der heterogenen und unruhigen Umgebung etwas entgegenzusetzen. Wir wollten ein wertiges, langlebiges, textuell überzeugendes Gebäude entwickeln, das Haptik und Wärme ausstrahlt." Die revitalisierten Alt-Bauten und das neue Brückenbauwerk umschließen einen Innenhof, der auf dem wellenförmigen Deckel des Parkhauses angeordnet wird. Somit schwebt er fast zwischen den Gebäudeteilen und bildet, begrünt und mit Außenmobiliar versehen, eine eigene kleine, grüne Welt inmitten der Stadt. Darüber hinaus bietet C30 Balkone auf allen Ebenen und im Staffelgeschoss eine begehbare Terrasse.
Insgesamt werden, so erläuterte METROPOL-Geschäftsführer Steinbach, durch die Revitalisierung des Gesamt-Ensembles auf Neubauniveau, die Aufstockung um zwei Vollgeschosse und die Errichtung des Verbindungsbauwerks zwischen den beiden Bauteilen ab Sommer hier rund 4.500 Quadratmeter Bürofläche zur Verfügung stehen - moderne Flächen in bester Lage, die der Kölner Büromarkt dringend braucht. Insgesamt umfasst C30 gut 6.400 Quadratmeter, die restlichen Flächen behält der bisherige Bestandsmieter, die Ortsvermittlungsstelle der Deutschen Telekom AG. Trotz bester Anbindung an den ÖPNV bieten zudem die hauseigenen Parkdecks den zukünftigen Mietern 50 eigene Stellplätze.
Über die kommenden Mieter mochte die METROPOL noch nichts sagen, da die Mietverhandlungen zwar bereits laufen, aber noch nicht ganz abgeschlossen sind. "Wir hatten in den vergangenen Wochen eine rege Nachfrage eines bunten Mietermixes für Flächen in Größenordnungen zwischen 500 Quadratmetern und 2.000 Quadratmetern", berichtet Steinbach. Die zwischenzeitlich eingerichtete Musterbürofläche von 200 Quadratmetern trägt ihr Übriges dazu bei, die Mieter für die modernen und hellen Flächen zu begeistern.
Am späten Nachmittag war es dann soweit: Unter dem Beifall der Gäste sprach Volker Jansen von der Jansen Bauunternehmung den Richtspruch, und der Richtkranz schwebte in die Höhe. Mit dem traditionellen "Nun ist das Glas wohl ausgeleert / und weiter für mich nichts mehr wert, / drum werf' ich es zu Boden nieder / - zerschmettert braucht es keiner wieder; / Scherben bedeuten Glück und Segen / der Bauherrschaft auf allen Wegen!" flog das Glas der Richtspruch-Sprechers auf den Boden. Für die anschließende Richtfest-Frühlingsfeier mit kölschem Buffet waren jedoch noch genügend Gläser übrig, mit denen die Gäste bei einem ersten Rundgang durch das wachgeküsste Gebäude in der Kölner Innenstadt anstoßen konnten.