Bei den meisten Menschen in unserer westlichen Welt existieren zwar Abnutzungen und Kompensationen. Diese sind aber nur als Zündholz anzusehen, welches erst ein Feuer entfachen kann, wenn unser Fass mit vielen psychosozialen Faktoren oder starken physischen Belastungen gefüllt ist. Außerdem kann unsere Einstellung gegenüber dem „Zündholz“ bzw. unseren Schmerzen Einfluss darauf nehmen, wie stark wir diese Schmerzen spüren. Haben wir beispielsweise katastrophisierende Gedanken, verstärkt dies unsere Schmerzsensibilität. Stehen wir den Problemen dagegen gelassener gegenüber, können die Schmerzen gelindert werden.
Der Autor und Gründer der Rücken Fit Challenge, Ramin Waraghai, hat zudem erkannt, wie wichtig und vielversprechend es ist, aktiv zu werden und unser „Fass“ zu leeren. Da alle Ebenen des Fass in Wechselbeziehungen zueinander stehen, kann eine Verbesserung auf der einen Ebene auch eine Verbesserung auf den anderen Ebenen bewirken. Deshalb müssen wir auch nicht alle Methoden und Therapien anwenden, sondern nur diejenige, die zu uns passt.
Ramin Waraghai ist davon überzeugt, dass jede Aktivität das Potenzial hat, das eigene Fass so weit zu leeren, dass mögliche Beschwerden verschwinden und die Lebensqualität erhöht wird. Wir sollten uns deshalb darauf konzentrieren, die individuell optimalen Aktivitäten herauszufiltern – auch um die Wahrscheinlichkeit des eigenen Erfolgs zu erhöhen. „Denn immer wieder, wenn ich mit Menschen spreche, die Rückenprobleme haben, höre ich die gleichen Sätze: ‚Ich weiß, ich sollte mal wieder was für meinen Rücken tun’, ‚Mein Arzt hat mir auch schon gesagt, ich muss mehr Sport machen’ oder: ‚Ich wollte ja mit dem Rückentraining beginnen, aber…’. Dies zeigt, dass wir zwar wissen, wie wir uns helfen könnten, es aber nicht tun.“, so der Berliner Rücken-Experte.
Grund dafür ist schlicht und ergreifend, dass wir andere Prioritäten haben. Wir sind zu sehr mit der Arbeit, mit den Kindern oder mit dem Partner beschäftigt, dass uns keine Zeit mehr bleibt, uns um den eigenen Rücken zu kümmern. Der andere Grund ist, dass wir die uns auferlegten Übungen nicht gerne durchführen und uns nach einem langen, kräftezehrenden Arbeitstag lieber den zahlreichen Entertainmentmöglichkeiten ergeben. Wir sind nicht mehr bereit bzw. in der Lage, weitere Mühe aufzuwenden, um aktiv an unserer Rückengesundheit zu arbeiten.
Der Irrglaube hierbei ist jedoch, dass Aktivität immer etwas mit Mühe zu tun hätte. Die Anstrengung einer Aktivität nehmen wir hingegen gerne in Kauf, wenn es um etwas Wichtiges geht oder wir Spaß an einer Sache haben.
Mithilfe der von Ramin Waraghai entwickelten M.Ü.H.E.L.O.S.-Methode und der dahinter stehenden Rücken Fit Challenge kann jeder einen Plan für die eigene nachhaltige Rückengesundheit, bessere Lebensqualität und höhere Leistungsfähigkeit erarbeiten. Bei diesem Konzept steht das M für Mentale Einstellung, das Ü für Übungen, das H für Haltungen im Alltag, das E für Ernährung, das L für Lieblingsaktivitäten, das O für Optimierung der Umstände und das S für Stressmanagement.
„Wir müssen nicht alle sieben Bereiche optimieren und alles perfekt machen. Unser Körper kann auf unglaublichste Art und Weise eine Menge ‚ungesunde’ Umstände tolerieren und braucht diese Herausforderungen teilweise auch, um noch stärker und widerstandsfähiger zu werden. Daher können oftmals kleine, mühelose Veränderungen schon reichen, um unser Fass genügend zu leeren“, betont Sportwissenschaftler Ramin Waraghai, der selbst durch die Rücken Fit Challenge schmerzfrei wurde und nun ohne Rückenschmerzen seinem Hobby, dem Fußball spielen, nachgehen kann. Er erkannte außerdem, dass jeder Gesundheitsplan gut durchdacht und realistisch sein sollte. Umso höher ist die Wahrscheinlich, dass die eigene Challenge am Ende von Erfolg gekrönt ist – und es auch weiterhin bleibt.
„Nur, wenn wir von einer Aktivität voll und ganz überzeugt sind und sie für uns keine zusätzliche Belastung darstellt, bleiben wir dran und erlangen so eine dauerhafte Rückengesundheit“, davon ist Ramin Waraghai überzeugt.
Zum Gründer und Autor der Rücken Fit Challenge: Ramin Waraghai
Der Berliner Diplom-Sportwissenschaftler Ramin Waraghai ist Gründer des Online-Programms „Rücken Fit Challenge“ und Autor des gleichnamigen Gesundheitsratgebers. Nach jahrelanger, erfolgloser Therapie beschloss er, sich selbst zu helfen – und zwar mit großem Erfolg. Dieser Erfolg veranlasste den sympathischen Gesundheitsexperten dazu, sein eigenes Trainingskonzept zu entwickeln, welches seit 2016 zertifiziert ist und von Krankenkassen bis zu 100% bezuschusst wird.
Zur Rücken Fit Challenge in "Druckform":
Obwohl immer bessere Diagnose- und Operationsmethoden entwickelt und Schmerzmittel hergestellt werden, bekommt unsere Schulmedizin das Problem Rückenschmerzen nicht in den Griff. Doch auch die unzähligen, oft widersprüchlichen Trainings- und Therapieansätze, falsche Denkweisen über Rückenprobleme und nicht tragbare Heilsversprechen der Alternativmedizin führen den Betroffenen häufig auf eine schier endlose Reise der Verwirrung und Verzweiflung. Dieses Buch soll daher Klarheit schaffen bei der Frage: „Woher kommen meine Rückenprobleme wirklich und was kann mir persönlich am besten dabei helfen, sie zu lindern?“ Sportwissenschaftler Ramin Waraghai ermutigt den Leser, die Zügel selbst in die Hand zu nehmen und mithilfe der M.Ü.H.E.L.O.S.-Methode zu entscheiden, welche Aktivitäten auf biologischer, psychischer oder sozialer Ebene für ihn persönlich die optimale Hilfe auf dem Weg zur nachhaltigen Rückengesundheit darstellen.
Übrigens: Ramin Waraghai gibt am 21. März ein Interview beim Online-Rückenschmerz-Befreiungskongress. Die Anmeldung zu diesem Kongress ist kostenlos: https://rueckenschmerzen-befreiungskongress.de/