Diese Frau hat eine Mission und mit ihrer Teilnahme an Miss Germany möchte sie diese Mission den Menschen näherbringen. Die 22-Jährige aus Hamburg setzt sich für Gleichberechtigung ein - Diversity und Justice wird bei ihr großgeschrieben. Mit Demonstrationen, Workshops und Aufklärungsarbeiten an Schulen und Kindergärten möchte sie auf die Themen Diskriminierung und Rassismus aufmerksam machen.
Aktuell ist Audrey Studentin und macht sich nebenbei als Finanzberaterin selbständig. Mit 17 Jahren gründete sie mit Hilfe ihrer Familie eine NGO in Ghana um Straßenkindern, alleinerziehende Mütter und Frauen ein besseres Leben zu ermöglichen. Aber das ist nicht alles: Sie ist Model, Schauspielerin, Community-Leiterin und leidenschaftliche Aktivistin. Und genau mit ihrer Arbeit als Aktivistin ging sie zu Miss Germany. Die Hamburgerin hat sich schon früh mit Rassismus auseinandersetzen müssen, vor allem in der Schule. Nicht nur von ihren Mitschülerinnen, sondern auch von den Eltern und Lehrer:innen. Mittlerweile gehört das sogar schon zu ihrem Alltag. Vom Einkaufen bis hin zu Busfahren gibt es jeden Tag Menschen von denen sie rassistische Anmerkungen zu hören bekommt. Für viele unvorstellbar aber für einige Realität.
Audrey: „In Deutschland geboren und aufgewachsen, hatte ich hier nie ein Vorbild, zu dem ich hinaufschauen konnte, deswegen möchte ich das Vorbild sein, das ich selbst nicht hatte“
Hinter Audrey’s Mission steckt aber noch viel mehr. Es geht um mehr als nur Aufklärungsarbeit und Awareness schaffen. Bei ihrer Teilnahme und mit ihrer Reise bei Miss Germany möchte sie ein Zeichen setzen.Eine schwarze Frau als Miss Germany längst überfällig. Es wäre ein Statement, ein Zeichen der Veränderung und ein Beweis, dass jeder der sich etwas vornimmt was bewegen kann. Es würde darstellen, wie Deutschland heute ist und für viele auch sein sollte. Und zwar: Ein buntes Land, ein Land mit mehreren Kulturen, ein Land wo jeder ein Zuhause finden kann.
Es würde Leute zum nachdenken und umdenken anregen und einige Türen für ALLE öffnen, die sich in der Gesellschaft nicht gesehen, akzeptiert und nicht gehört fühlen. Egal ob Menschen mit Migrationshintergrund, LGBTQIA+ Community, Menschen, die aufgrund ihrer Behinderung oder ihres Glaubens diskriminiert werden und alle anderen, denen Steine in den Weg gelegt wurden.
Bilder von Audrey (Credits im Titel beachten)
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