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mhplus Krankenkasse fordert: Homöopathie muss Kassenleistung bleiben

(lifePR) (Ludwigsburg, )
Erneut ist die Homöopathie Gegenstand von Grundsatzdiskussionen geworden. Aktueller Auslöser sind die Sparzwänge im Gesundheitswesen. Weil die Wirksamkeit der Homöopathie mit gängigen wissenschaftlichen Methoden nicht nachgewiesen ist, haben Politiker angeregt, die homöopathische Behandlung aus dem Leistungskatalog der gesetzlichen Krankenkassen zu streichen. Doch bringt, bei Licht betrachtet, das Verbot der Homöopathie auf Kassenkosten einen echten Spareffekt?

Aus Sicht der mhplus Krankenkasse (www.mhplus.de) würden durch einen Verzicht der Homöopathie auf Kassenkosten keine Einsparungen erzielt. Rund 5.300 der insgesamt über 530.000 Versicherten der mhplus haben sich im Jahr 2009 einer homöopathischen Behandlung unterzogen. Insgesamt wurden dafür etwa 800.000 Euro ausgegeben (homöopathische Arzneimittel sind in der Regel von der Erstattung ausgeschlossen). Der Anteil der Ausgaben für Homöopathie an den gesamten Leistungsausgaben der Kasse beträgt rund 0,1 Prozent. Zum Vergleich: Allein die Kosten für die ambulante ärztliche Behandlung sind im Jahr 2009 um 4 Mio. auf rund 168,5 Mio. gestiegen. Viele Experten geben daher zu bedenken: Würden sich Homöopathie-Patienten in eine schulmedizinische Behandlung begeben, wären die Kosten für die gesetzliche Krankenversicherung wahrscheinlich ungleich höher als heute.

Hinwendung zum Patienten als Schlüssel zum Erfolg

Jedoch ist der geringe Anteil der Kosten für Homöopathie an den gesamten Leistungsausgaben für die mhplus nicht der Hauptgrund für das alternativmedizinische Angebot: "Ob Schulmedizin oder Homöopathie oder eine Kombination aus beidem - Patienten und Versicherte haben ihre eigenen Erfahrungen mit unterschiedlichen Behandlungsmethoden und sollten auch in Zukunft selbst entscheiden können, welcher Methode sie den Vorzug geben", so Michael Pfeiffer, Pressesprecher der mhplus.

Seit Generationen tobt in Deutschland ein Streit über die Wirksamkeit der Homöopathie. Gegner und Befürworter stehen sich unversöhnlich gegenüber. Fakt ist, dass eine homöopathische Therapie nicht nur aus der Verordnung von homöopathischen Arzneimitteln mit stark verdünnten Wirkstoffen (sogenannte Globuli) besteht, deren Wirksamkeit umstritten ist. Basis der Homöopathie ist die gründliche Anamnese und damit eine Hinwendung zum Patienten. Die gerät in der Schulmedizin immer mehr ins Hintertreffen. "Und gerade die ganzheitliche Betrachtung der Patienten und die intensive Berücksichtigung seiner Lebensumstände trägt dazu dabei, dass die Homöopathie als sanfte Medizin in den vergangenen Jahren immer mehr Anhänger gefunden hat", meint Pfeiffer. Er betont: "Die mhplus steht für einen umfassenden Leistungskatalog. Dazu gehört auch die Homöopathie, die deshalb Kassenleistung bleiben soll."

Diese homöopathischen Leistungen bezahlt die mhplus

Im Rahmen eines Vertrages zur integrierten Versorgung mit speziellen Ärzten übernimmt die mhplus folgende Kosten für die homöopathische Behandlung: Homöopathische Erstanamnese (maximal einmal pro Kalenderjahr), Repertorisation (maximal zweimal pro Kalenderjahr), Homöopathische Analyse (maximal zweimal pro Kalenderjahr), Homöopathische Folgeanamnese (15 beziehungsweise 30 Minuten pro Sitzung) oder homöopathische Beratung (7 Minuten pro Sitzung) insgesamt bis zu 30 Minuten pro Quartal.

Eine private Zusatzversicherung kann das Leistungsspektrum abrunden

mhplus Versicherten, die sich über den gesetzlichen Leistungskatalog hinaus versichern möchten, bietet die Süddeutschen Krankenversicherung (SDK), exklusive Beitragsvorteile. Orientiert am Verzeichnis der Hufelandgesellschaft beinhaltet der Tarif NATURvario Versicherungsleistungen für eine Vielzahl von alternativen Behandlungsmethoden. Dazu gehören z. B. Akupressur, Chiropraktik, Osteopathie und Traditionelle Chinesische Medizin.

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Die mhplus Krankenkasse (www.mhplus.de) mit Sitz in Ludwigsburg ist offen für alle gesetzlich Krankenversicherten. Etwa 900 Mitarbeiter betreuen an 28 Standorten über 530.000 Versicherte. In Fragen privater Zusatzversicherungen kooperiert die mhplus eng mit der Süddeutschen Krankenversicherung (SDK). Der allgemeine Beitragssatz beträgt 14,9 Prozent. Dies entspricht dem seit dem 1. Juli 2009 geltenden Einheitsbeitragssatz aller gesetzlichen Krankenkassen. Zusatzbeiträge werden nicht erhoben.

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