Das 10. ReNi-Forum der Deutschen Gesellschaft für Rehabilitationssport für chronisch Nierenkranke (ReNi e.V.) stand ganz im Fokus der Nierentransplantation: Wie wird und bleibt der Patient auf der Warteliste „fit für die Transplantation“ und was und wann darf man sich nach der Transplantation wieder zumuten? Über drei Tage wechselten sich hochkarätige wissenschaftliche Vorträge mit lebhaften Diskussionen und praktischen Elementen für die 80 Teilnehmenden ab.
Klaus Holetschek, Bayerischer Staatsminister für Gesundheit und Pflege und Schirmherr der Veranstaltung, als auch Dr. Hans Neft (Bayerisches Staatsministerium für Gesundheit und Pflege), der den Kongress eröffnete, sowie den Referenten lag ein Thema besonders am Herzen: die Organspende. In Deutschland stehen 8500 Menschen auf den Wartelisten nur 2700 Spendern gegenüber. Der Kanon: Hier muss sich dringend etwas ändern! Die Referenten hoffen auf die sogenannte „Widerspruchslösung“. Hier ist jeder Organspender, der nicht aktiv widerspricht. Das ist in einigen Ländern Europas bereits umgesetzt worden.
Neben den spannenden wissenschaftlichen Vorträgen gab es für alle Teilnehmenden auch die Möglichkeit, die Sport- und Bewegungstherapie für Nierenkranke im Rahmen der Rehabilitation selbst auszuprobieren. Bei den praktischen Übungen von der Medizinischen Trainingstherapie über QiGong bis hin zur Hydromassage haben alle Kongressteilnehmer viel dazu gelernt. Auch wurde klar, wie wichtig Motivation für die Patienten ist und die Erkenntnis, welchen Vorteil ein regelmäßiges körperliches Training hat.
„Dank eines hervorragenden Teamworks ist es uns gelungen, den Vertretern von Transplantationszentren, nephrologischen Abteilungen und Patientenverbänden einen perfekt organisierten Kongress zu präsentieren. Auch Herr Dr. Neft zeigte sich beeindruckt.“, so Dr. Doris Gerbig, Chefärztin Abteilung Innere Medizin – Nephrologie und Transplantationsnachsorge an der m&i-Fachklinik Bad Heilbrunn. „Vielen Dank an alle Organisatoren und Helfer hinter den Kulissen, die diesen Kongress bei laufendem Betrieb unserer Fachklinik möglich gemacht haben!“