Auftakt nach Maß: Michelin siegreich in Monte Carlo
Die 79. Auflage der traditionsreichen Rallye Monte Carlo stand Mitte Januar als erster von zwölf Läufen zur Intercontinental Rally Challenge auf dem Programm. Der amtierende französische Meister Bryan Bouffier (Peugeot 207) siegte dank cleverer Reifenwahl und führte damit die ausschließlich aus Michelin Partnern bestehenden Top Ten an. Hinzu kam der Klassensieg in der hart umkämpften "2WD"-Wertung für Fahrzeuge ohne Allradantrieb. Winterliche Bedingungen erhöhten den Schwierigkeitsgrad der anspruchsvollen Wertungsprüfungen in den französischen Seealpen. So wirbelte beispielsweise ein plötzlich einsetzender, heftiger Schneesturm am Freitagnachmittag das Klassement ordentlich durcheinander. Den Reifen kam unter diesen Rahmenbedingungen mehr denn je entscheidende Bedeutung zu. Die Michelin Partner - darunter alle Werksteams von Peugeot, Skoda und Proton - konnten dabei aus einem umfangreichen Angebot von Trocken-, Regen- und Schneereifen wählen, die jeweils in verschiedenen Laufflächenmischungen und zum Teil mit Spikes versehen zur Verfügung standen. Insgesamt hatte Michelin im Mittelmeer-Fürstentum für seine Partner mehr als 4.000 Reifen bereitgestellt.
Michelin garantiert Partnern gleiches Material
Michelin setzt als Reifenpartner in der IRC nicht nur auf Top-Teams, sondern ermöglicht auch Privatfahrern höchste Qualität zu erschwinglichen Preisen: Die in der IRC eingesetzten Reifen bietet Michelin auch über die europaweiten Stützpunkte des Rennservices an. Privatiers, die nur einzelne Saisonläufe bestreiten, erhalten somit gleichwertiges Material wie die Werksteams. Ein weiterer Vorteil für die Kunden: Die Wettbewerbspneus sind in puncto Langlebigkeit auf das Dreifache der Distanz eines IRC-Laufs ausgelegt und können von den Teams nach dem Rennen beispielsweise noch auf Testfahrten oder beim nächsten Wettbewerb eingesetzt werden.
Wettbewerb und technologischer Fortschritt
"Michelin interessiert sich im Motorsport vor allem für die Serien, die den offenen Wettbewerb zwischen verschiedenen Reifenhersteller erlauben", erläutert Nick Shorrock, Direktor Motorsport der Michelin Gruppe. "Eine Konkurrenzsituation steigert nicht nur den Unterhaltungswert, sondern begünstigt auch die Entwicklung zukunftsfähiger Technologien", ergänzt Shorrock. Darüber hinaus unterstützt Michelin seit langem Initiativen zur Kostenreduzierung im Motorsport, zum Beispiel durch das Limitieren der pro Event maximal zulässigen Reifenanzahl.
Die Entscheidung zum Wiedereinstieg von Michelin in die Rallye-Weltmeisterschaft fiel folglich erst, als die FIA bekannt gegeben hatte, ab der diesjährigen Saison nicht mehr auf einen alleinigen Reifenlieferanten zu setzen. Zudem stellte die oberste Motorsportbehörde weitere mögliche Regeländerungen in Aussicht. Dazu zählen beispielsweise die Pläne, ab der Saison 2012 die pro Rallye maximal erlaubte Anzahl an Pneus weiter zu reduzieren.
Die Rennstrecke als Entwicklungslabor
Die Rallye-WM umfasst 2011 13 Saisonläufe. Der Auftakt erfolgt am zweiten Februar- Wochenende in Schweden. Michelin sieht das Engagement im Motorsport als ideale Möglichkeit, die Qualität seiner Produkte unter extremen Einsatzbedingungen zu demonstrieren und weiterzuentwickeln. "Unsere motorsportlichen Aktivitäten lassen sich bis in die Pioniertage des Automobils zurückverfolgen", so Shorrock. "Damals wie heute gilt: Im harten Wettbewerbseinsatz sammeln wir wertvolle Erfahrungen und unterziehen innovative Technologien einem extremen Härtetest. Die daraus gewonnenen Erkenntnisse fließen unmittelbar in die Entwicklung unserer Serienprodukte ein."