Deutschlands Top-Drifter trafen sich am vergangenen Wochenende zum Saisonfinale der Internationalen Deutschen Supermoto Meisterschaft im sächsischen Großenhain. Sowohl in der auf 450 Kubikzentimeter limitierten Kategorie S1 als auch in der hubraumoffenen S2 war die Meisterfrage noch ungeklärt. Mit zwei Laufsiegen sorgte zunächst Markus Claas vom Team Michelin Reifenwerke für klare Verhältnisse in der S2. Als neuer Meister schreibt er den Erfolg von Vorjahres-Champion Jochen Jasinski fort, der 2012 mit der einzigartigen Zweitakt-Husaberg und - ebenfalls Reifen von MICHELIN - triumphiert hatte.
In der "Königsklasse" S1 genügte Lukas Höllbacher vom Team Michelin Reifenwerke bereits Rang drei im ersten Lauf, um sich zum neuen Champion zu krönen. Vier Wochen nach seinem zweifachen Meistertitel in Österreich (s.u.) feierte der erst 18-jährige Österreicher damit den nächsten großen Erfolg an der Seite seines Reifenausstatters Michelin. Im zweiten Rennen der S1 hielt sich der frischgebackene Meister dann betont zurück, damit André Plogmann (DSR Suzuki) und Markus Volz (KTM Bodo Schmidt Motorsport) die Gesamtränge zwei und drei unter sich ausfechten konnten. Das Verfolgerduell der beiden ebenfalls auf MICHELIN vertrauenden Drifter entschied letztlich Plogmann mit Rang zwei im zweiten Lauf für sich. Bemerkenswert am IDM-Supermoto-Endstand der Kategorie S1: Michelin belegte am Ende die ersten drei Meisterschaftsränge mit drei Fahrern aus drei verschiedenen Teams. Und das auch noch mit zwei unterschiedlichen Motorrad-Fabrikaten.
Österreich: Gleich zwei Meistertitel für Höllbacher
Rund einen Monat vor seinem deutschen S1-Titel hatte sich Lukas Höllbacher bereits zum jüngsten österreichischen Supermoto Doppelstaatsmeister der Geschichte gekrönt. Auch in seinem Heimatland vertraut der KTM 450 SMR-Pilot auf MICHELIN Reifen. Beim Saisonfinale am Wachauring Melk in Niederösterreich siegte der Ranshofener im ersten Lauf der Klasse S1 bis 450 Kubikzentimeter souverän - der erste Titel des Jahres war damit gesichert.
Um Kräfte für die beiden Läufe zur S Open zu sparen, verzichtete Höllbacher auf das dazwischen liegende zweite Rennen der Klasse S1. Vor dem Showdown lag der 18-jährige Bäckerlehrling praktisch gleichauf mit seinem Verfolger Manuel Hagleitner. Im ersten Lauf spitzte sich die Lage in der Gesamtwertung noch weiter zu, da Höllbacher als Dritter hinter seinem Titelrivalen ins Ziel kam. Im zweiten Lauf besiegte er dann aber nicht nur den deutschen Ex-Supermoto-Weltmeister Bernd Hiemer, er gewann in eindrucksvoller Manier das letzte Rennen der Saison und holte mit KTM und MICHELIN auch die S-Open-Staatsmeisterschaft. Darüber hinaus siegte seine 16-jährige Schwester Laura Höllbacher im Ladies' Cup der ÖM und wurde Gesamtfünfte bei den S-Junioren - auch sie auf Reifen von MICHELIN.
Schweiz: Serienmeister Dupasquier unschlagbar
Der schweizer Supermoto Meister heißt einmal mehr Philippe Dupasquier. Zum fünften Mal in Folge erkämpfte sich der Fribourger die Krone. Auch Dupasquier vertraut seit Jahren auf die Erfolgspaarung KTM und MICHELIN. Beim Saisonfinale in Roggwil am vergangenen Wochenende genügten dem 39-jährigen Routinier zwei zweite und ein dritter Platz in den drei Wertungsläufen. Für weitere Glanzpunkte sorgte sein erst 17-jähriger Herausforderer, der Deutsche Marc-Reiner Schmidt. Der Friedrichshafener, auch er auf einer KTM mit MICHELIN Reifen unterwegs, gewann in Roggwil das Zeittraining und alle drei Rennläufe. Damit sicherte er sich den Vizetitel in der schweizerischen Supermoto. Kawasaki-Pilot und Michelin Partner Harry Näpflin rundete mit Meisterschaftsrang vier die eindrucksvolle Saisonbilanz des französischen Reifenherstellers ab.