Ins neue Geschäftsjahr 2007/2008 ist Miele erneut mit Optimismus gestartet. Die vergangenen Geschäftsjahre hätten deutlich gezeigt, dass die auf die Bedürfnisse der einzelnen Märkte zugeschnittenen Vermarktungskonzepte, die innovativen Produktentwicklungen und die auf Expansion ausgerichtete Unternehmensstrategie zu den erwarteten Umsatz- und Absatzsteigerungen geführt haben. Miele werde als Premium-Marke weltweit immer stärker anerkannt. „Wir werden diesen Weg auch künftig weitergehen“, sagte Horst Schübel. Da sich sowohl in Deutschland als auch in vielen anderen westeuropäischen Ländern der konjunkturelle Aufwärtstrend weiter fortsetze und zu einer Verbesserung des Konsumklimas beitrage, profitiere Miele als Premium-Marke mit gehobenem Angebot auch in Zukunft stärker als der Wettbewerb von der wachsenden Nachfrage. Auf den osteuropäischen Märkten und in Übersee nehme die Nachfrage nach Miele-Geräten ebenfalls kontinuierlich zu. Man erschließe diese Märkte gezielt, gleichzeitig steige dort auch die Kaufkraft, wie es auch die Miele-Umsatzzahlen der letzten Jahre belegten. „Wir gehen somit gut gerüstet in das Geschäftsjahr 2007/2008, in dem wir mit Hilfe vieler neuer Produkte, speziell bei Einbaugeräten, ein ähnliches Wachstum wie im letzten Geschäftsjahr erreichen wollen“, erklärte Horst Schübel.
Verkaufszahlen des Vorjahres deutlich überschritten
Nach den Zahlen der Miele & Cie. KG (Gütersloh) entscheiden sich immer mehr Konsumenten für die Marke Miele und die damit verbundene Qualität sowie den Service. Miele wertet das Umsatzwachstum als Bestätigung seiner Geschäftspolitik, die auf Qualität und Langlebigkeit setzt. “Wir entwickeln und fertigen alle Hausgeräte mit einer Lebensdauer von 20 Jahren und können weltweit auf ein stabiles Käuferpotenzial setzen“, erklärte der für Technik verantwortliche Miele-Geschäftsführer Dr. Eduard Sailer. „Dauerhaftes Wachstum kam und kommt bei Miele stets aus der Technologieführerschaft und aus unserer ständigen Innovationsfähigkeit“, sagte Dr. Sailer.
Nicht nur beim Umsatz, auch bei den Stückzahlen hat Miele bei allen Hausgeräte-Sparten die Verkaufszahlen des Vorjahres deutlich überschritten. Insbesondere Einbaugeräte wie Elektroherde/Backöfen, Kochfelder, Dunstabzugshauben, Dampfgarer, Mikrowellengeräte und Kaffeevollautomaten erreichten zweistellige Zuwachsraten. Durch viele neue Gerätetypen und zahlreiche Produktverbesserungen gelang es Miele im Geschäftsjahr 2006/2007 erst¬mals mehr als drei Millionen (3,1 Millionen Stück) Großgeräte zu verkaufen. Das entspricht einer Steigerung von gut 10 Prozent. Die neuen Baureihen der Wäschepflege waren so erfolgreich, dass Miele über 890 000 Miele-Waschautomaten und rund 385 000 Wäschetrockner verkaufen konnte. Bei Geschirrspülmaschinen und Staubsaugern haben ebenfalls neue Baureihen den Absatz beflügelt. Die mit Alleinstellungsmerkmalen wie selbstschließender Tür oder „Salzgefäß in der Tür“ ausgestatteten Geschirrspüler erreichten mit fast 600 000 verkauften Geräten einen neuen Rekord. Erneut wurden in einem Jahr mehr als zwei Millionen Miele-Staubsauger verkauft, und zwar genau 2,12 Millionen, was einem Zuwachs von 117 000 Stück entspricht.
Auch bei den gewerblichen Geräten, insbesondere bei Wäschereianlagen und “Kleinen Riesen“ (Waschvollautomaten und Wäschetrockner), gab es Absatzsteigerungen. Sehr erfolgreich war auch die Einführung neuer Großraumdesinfektoren in Krankenhäusern und Laboren.
Erfolg mit der Miele-Unternehmensstrategie in Deutschland und im Ausland
„Wir sind beim Ausbau der Marktführerschaft als weltweite Premium-Marke deutlich vorangekommen“, sagte der für Marketing und Vertrieb verantwortliche Miele-Geschäftsführer Dr. Reto Bazzi. Eine überdurchschnittlich gute Entwicklung verzeichneten die 37 Miele-Vertriebsgesellschaften im Ausland. Dort ist der Umsatz um gut 10 Prozent auf 1,95 Milliarden Euro (Vorjahr: 1,77 Milliarden Euro) gewachsen, in Deutschland um 2,5 Prozent. Der Anteil des Auslands am Miele-Gruppenumsatz hat sich auf 72 Prozent (Vorjahr: 70 Prozent) erhöht. Grundlage dieses Erfolgs sind die auf Wachstum ausgerichteten Unternehmens- und Vertriebsstrategien. „Miele gestaltet die Sortimente nach den Verbraucherwünschen, denn wir liefern die passenden Geräte zu den jeweils nationalen Nutzungsgewohnheiten“, erklärte Dr. Bazzi. Nach Deutschland folgen in der Liste der zehn umsatzstärksten Miele-Vertriebsgesellschaften weltweit die Niederlande, Großbritannien, die Schweiz, die USA und Frankreich vor Österreich, Belgien, Australien und Italien.
Das größte prozentuale Wachstum beim Umsatz erzielte Miele in Russland einschließlich der GUS-Staaten sowie in ganz Osteuropa von Tschechien über Ungarn bis Polen. Zweistellig war auch das Wachstum in den traditionellen Miele-Ländern in Übersee Australien, Japan, USA, Kanada und in Südafrika. Gut vorangekommen sind ebenfalls die neuen Überseemärkte von Hongkong und Singapur über die Vereinigten Arabischen Emirate bis hin zu Mexiko. Auf deutliches Wachstum programmiert waren die Miele-Vertriebsgesellschaften in Nordeuropa, die ausnahmslos kräftige zweistellige Zuwachsraten erzielten: Norwegen, Dänemark, Finnland, Irland, Großbritannien und Schweden. Auch in Südeuropa, angeführt von Spanien und Italien, war das Wachstum zweistellig. Erfreuliche Steigerungen verzeichneten die zentraleuropäischen Länder, die mit einem Umsatzanteil von fast 60 Prozent das Fundament der Miele-Gruppe bilden. Beim Umsatzwachstum liegt Miele auch hier klar vor seinen Mitbewerbern. In Deutschland, in den Niederlanden, in Belgien sowie der Schweiz konnte Miele seine guten Marktpositionen ausbauen.
Miele investiert 177 Millionen Euro, davon 108 Millionen Euro in Deutschland
Die Miele-Gruppe hat im vergangenen Geschäftsjahr 177 Millionen Euro (Vorjahr: 135 Millionen Euro) investiert, davon mehr als 108 Millionen (Vorjahr: 100 Millionen Euro) in Deutschland. Am 30. Juni 2007 waren insgesamt 15 949 Mitarbeiter (Vorjahr: 15 019) in der Miele-Gruppe beschäftigt, rund sechs Prozent mehr als im Jahr zuvor. Die weltweit steigende Nachfrage nach Miele-Geräten hat dabei die Zahl der Mitarbeiter insbesondere in der Produktion, aber auch in Marketing, Vertrieb und Service um 930 Personen ansteigen lassen.