Ursprünglich kommt der Wirsing aus dem Mittelmeerraum. Seit dem 18. Jahrhundert ist er aber auch in Deutschland heimisch. Besonders in Norddeutschland gibt es große Anbaugebiete, die jährlich 50.000 Tonnen des typischen Wintergemüses abwerfen. Wirsing ist mit dem Weiß- und Rotkohl eng verwandt. Durch die krauseligen Blätter ist der Wirsingkohlkopf aber locker und daher nicht ganz so lange haltbar. Im Gemüsefach des Kühlschranks lässt er sich aber problemlos eine Woche lagern. Die Frische lässt sich leicht an den saftigen, knackigen Blättern testen.
Wirsing enthält viel Vitamin E und Folsäure. Außerdem ist er eine reiche Vitamin C-Quelle. Wirsing enthält eine Vorstufe dieses C-Vitamins, die durch Hitze in die aktive Form (Ascorbinsäure) umgewandelt wird. Schonendes Garen, z. B. Dampfgaren, erhöht also den Gehalt an Vitamin C. Gerade in der kalten Jahreszeit trägt Wirsing so zur Stabilisierung der Abwehrkräfte bei.
Neben den Vitaminen enthält Wirsing viele Mineralstoffe. Der Kohl ist reich an Kalium und gleichzeitig natriumarm. Er ist daher für eine streng natriumarme Ernährung, z.B. bei Bluthochdruck, geeignet. Wirsing enthält auch reichlich Spurenelemente, wie das für einige Enzyme notwendige Mangan.
Wirsing passt gut zu Wild, Schweine-, Rind- und Lammfleisch. Auch Leber und Fischgerichte lassen sich mit den krausen Blättern optisch und geschmacklich aufwerten. In Suppen und Eintöpfen, zum Einwickeln als Roulade, geschnitten oder gehobelt, geschmort oder gedünstet – Wirsing ist einfach vielseitig. Auch in der vegetarischen und Vollwert-Küche ist der Wirsing nicht wegzudenken.
Kohl ist schon lange kein "Arme-Leute-Essen" mehr. Richtig zubereitet ist er eine Delikatesse. Mit dem richtigen Rezept kommt immer wieder Abwechslung auf den Tisch. Das folgende Rezept ist schnell nachgekocht und Vitamin schonend zubereitet ein Genuss. Sie finden es auch im Internet bei www.miele-reinbeisser.de oder unter www.dgk.de.