„Niemand muss Läden an Rechtsextreme vermieten“, betonte die Ministerin. „Die katholische Kirche ist jetzt gefordert, weiteren Schaden abzuwenden.“ Einer Kündigung räume sie gute Chancen ein.
Kolb setzte ein Zeichen, indem sie gestern in unmittelbarer Nachbarschaft zu dem Laden von Schülern für den Wettbewerb „Krea(k)tiv gegen Rechts-extremismus“ konzipierte Aufkleber und Infomaterial der Aktion „Hingucken“ der Landesregierung verteilte.
Der Fall zeige, dass „Hingucken“ und Aufklärung im Kampf gegen Rechtsex-tremismus und Fremdenfeindlichkeit nötiger denn je ist. Kolb: „Wenn ein Laden in großen Lettern „Narvik“ an die Fenster schreibt, muss das gerade in einer Stadt wie Magdeburg, die im Zweiten Weltkrieg bei einem Luftangriff fast vollständig zerstört wurde, aufhorchen lassen. Die norwegische Stadt Narvik steht für eine der bekanntesten deutschen Luftinvasionen im Zweiten Weltkrieg. Das ist geschichtliches Grundwissen.“