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Innenminister Hövelmann stellt Feuerwehrjahresbericht 2006 vor

(lifePR) (Magdeburg, )
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Ø Schnelle und professionelle Hilfeleistungen durch 39.000 Feuerwehrmitglieder
Ø Feuerwehren rückten zu 29.121 Einsätzen aus
Ø 1.968 Personen gerettet


Innenminister Holger Hövelmann (SPD) hat heute in Magdeburg den Feuerwehrjahresbericht 2006 für das Land Sachsen-Anhalt vorgestellt.

Der Ereignisbericht für das Jahr 2006 beschreibt die geleistete Arbeit, das Engagement und den Idealismus der Feuerwehrkameradinnen und -kameraden. Täglich beweisen sie bei Bränden, Verkehrsunfällen und anderen Schadensereignissen ihre Einsatzbereitschaft. Dabei ist schnelle und fachlich kompetente Hilfe in Notsituationen für die Bürgerinnen und Bürger zu einer Selbstverständlichkeit geworden, so der Minister.

Hövelmann: Die Freiwilligen Feuerwehren und Berufsfeuerwehren sowie die Angehörigen der Werkfeuerwehren im Land Sachsen-Anhalt rückten im Jahr 2006 insgesamt 29.121 mal aus. Davon waren 16.457 Hilfeleistungseinsätze (56,5 %), 8.843 Einsätze zu Bränden (26,4 %) und 3.821 sonstige Einsätze (13,1 %). Dabei wurden ca. 322.776 Einsatzstunden geleistet. Sie retteten 1.968 Personen aus zum Teil lebensbedrohenden Gefahren und mussten 223 Personen tot bergen. Dies erfolgte oft auch unter Gefahr für das eigene Leben und die Gesundheit, wie die Zahl von 58 bei Einsätzen verletzten Feuerwehrangehörigen zeigt.

Dabei würden die Feuerwehren in Sachsen-Anhalt die Menschen nicht nur in ihrem klassischen Einsatzgebiet, der Brandbekämpfung schützen, sondern auch bei der so genannten Hilfeleistung. Die Hilfeleistung umfasse Maßnahmen zur Abwehr von Gefahren für Personen, Tiere, Sachen und die Umwelt, bei Unglücksfällen oder Notständen. Beispiele hierfür seien das Befreien eingeklemmter Personen nach Verkehrsunfällen oder Umweltschutzeinsätze.

Die Zahlen des vorliegenden Ereignisberichtes belegen, dass die Bürger in Sachsen-Anhalt auf die schnelle und qualifizierte Hilfe der Feuerwehren vertrauen können. Viele Gemeinden haben bereits die Notwendigkeit einer gut ausgerüsteten und ausgebildeten Feuerwehr erkannt und gewähren eine entsprechende Unterstützung. Dennoch bleibt der wichtigste Aspekt das persönliche Engagement des einzelnen Feuerwehrangehörigen. Dessen ständige Einsatzbereitschaft ist ausschlaggebend für die Gefahrenabwehr bei Bränden und Unglücksfällen, betonte Holger Hövelmann.

Die Auswertung der Einsätze beweise, dass weiterhin leistungsfähige Feuerwehren in den Gemeinden und Gemeindeteilen benötigt werden. Eine Folge der immer komplizierter werdenden Einsatzsituationen sei, dass sich die Anforderungen an das Personal und die Ausrüstung der Feuerwehren ständig erhöhen.

Die demographische Entwicklung und die Arbeitsplatzsituation, so Innenminister Hövelmann, erfordern eine Mehrfachbesetzung der vorhandenen Funktionen, d.h. es ist künftig eine größere Anzahl von Feuerwehrangehörigen auszubilden, um im Einsatzfall sowohl die notwendigen Führungsfunktionen als auch die anderen Einsatzfunktionen tatsächlich besetzen zu können. Darüber hinaus ist in den Feuerwehren des Landes seit geraumer Zeit ein grundlegender Generationswechsel zu beobachten. Berücksichtigen wir diese Umstände, so können die Kommunen künftig ihre Aufgaben im Brandschutz und der Hilfeleistung nur mit einer zielgerichteten Aus- und Fortbildung entsprechend qualifizierter Kräfte erfüllen.

Hierfür unterhält das Land die Brand- und Katastrophenschutzschule Heyrothsberge. An ihr können die Feuerwehrmitglieder das auf Gemeinde- oder Landkreisebene erworbene Wissen festigen und neue Fähigkeiten und Fertigkeiten erwerben.

Hövelmann: Brandschutz ist zwar in erster Linie eine kommunale Aufgabe der Gemeinden, dennoch wirkt das Land in nicht unerheblicher Weise hierbei unterstützend mit. So wurden in den zurückliegenden Jahren durchschnittlich 7 Mio. Euro Fördermittel für die Anschaffung von Fahrzeugen, den Neu- oder Umbau von Feuerwehrhäusern bereitgestellt. Allein im vergangenen Jahr 3,5 Mio. Euro zur Förderung des abwehrenden Brandschutzes und der Hilfeleistung. Insgesamt 57 Maßnahmen, davon: 28 Beschaffungen von Fahrzeugen, 21 Baumaßnahmen, 8 sonstige Maßnahmen, wie z.B. für hydraulische Spreiz- und Schneidgeräte oder für die Ausstattung feuerwehrtechnischer Zentralen.

Um die Zukunft der Feuerwehren zu sichern, ist es wichtig, eine aktive und werbende Jugendarbeit zu betreiben. Mit Stand vom 31. Dezember 2006 gab es in Sachsen-Anhalt 1.039 Jugendfeuerwehren, in denen 9.431 Kinder und Jugendliche, darunter 2.605 Mädchen, mit Begeisterung bei der Sache waren. Ca. 1.000 von ihnen werden jährlich in die Einsatzabteilungen der freiwilligen Feuerwehren übernommen. Hövelmann: Die vorbildliche Ausbildung und Betreuung der Kinder und Jugendlichen durch die dafür verantwortlichen Kameradinnen und Kameraden, ist besonders hoch zu werten. Die Jugendlichen lernen Mitbürger vor Gefahren zu schützen, erfahren damit auch Toleranz, Team- und Kommunikationsfähigkeit und haben obendrein eine sinnvoll ausgefüllte Freizeit.

Der Feuerwehrjahresbericht 2006 ist unter http://www.sachsen-anhalt.de/... veröffentlicht
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