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Innenminister Holger Hövelmann stellt die Straßenverkehrsunfallbilanz für das 1. Halbjahr 2007 vor

Gesamtunfallzahl leicht rückläufig / Rückgang bei den Getöteten um fast 8 Prozent / Hauptunfallursachen: Wenden, Rückwärtsfahren, Abstand, Wildunfälle und Geschwindigkeit

(lifePR) (Magdeburg, )
Die bundesweite Halbjahresbilanz zum Verkehrsunfallgeschehen lässt einen generellen Anstieg erwarten. Dagegen stellt sich die Bilanz für Sachsen-Anhalt sehr unterschiedlich dar.

Innenminister Holger Hövelmann (SPD): „Einerseits beobachten wir im Land einen weiteren Rückgang der Gesamtzahl der Verkehrsunfälle um fast 1 %. Trotz des folgenschwersten Busunfalls in der Geschichte Sachsen-Anhalts mit 13 Getöteten ist auch eine Reduzierung der Gesamtzahl der tödlich Verunglückten gegenüber dem Vorjahr um fast 8 % zu verzeichnen. Andererseits haben sich die Verkehrsunfälle mit Personenschaden um 10,5 % und dabei die Unfälle mit schwerem Personenschaden um fast 12 % erhöht.“

So hätte die Polizei im 1. Halbjahr 2007 auf Sachsen-Anhalts Straßen mit insgesamt 39.433 Verkehrsunfälle 384 (-0,96 %) weniger als im Vergleichszeitraum des Vorjahres (39.817 Unfälle) aufnehmen müssen. Besonders positiv sei dabei der erneute Rückgang bei den im Straßenverkehr Getöteten um 9 Personen von 113 (1. Halbjahr 2006) auf 104 (1. Halbjahr 2007) zu erwähnen, so der Minister.

Demgegenüber stehe eine Zunahme bei den Verkehrsunfällen mit Personenschaden um 469 Unfälle (+ 11,93 %) von 4.454 (1. Halbjahr 2006) auf 4.923 (1.Halbjahr 2007). Besonders besorgniserregend sei dabei der Anstieg bei Verkehrsunfällen mit schwerem Personenschaden (Unfälle mit mindestens einer schwerverletzten oder getöteten Person) um 135 von 1.131 (1.Halbjahr 2006) auf 1.266 (1.Halbjahr 2007).

Entsprechend hoch sind die Zuwächse sowohl bei den Schwerverletzten um 200 Personen (+15,94 %), als auch bei den Leichtverletzten um 471 Personen (+10,77%).

„Verkehrsprävention und Unfallverhütung sind wesentliche Bestandteile der Arbeit unserer Polizei. Dabei stehen ihr viele Partner zur Seite. Ob Schülerlotsen, Verkehrsgebietswachten oder andere Vereine, sie alle helfen uns, den Straßenverkehr sicherer zu machen. Für diese meist ehrenamtliche Tätigkeit möchte ich mich ausdrücklich bedanken,“ so Innenminister Hövelmann.

Im Rahmen der landesweiten Verkehrssicherheitskampagne „Kommt gut an!“ hat die Polizei allein im ersten Halbjahr bei über 5.500 Veranstaltungen in allen Altersgruppen fast 144.000 Personen erreicht. Besonders signifikant ist dabei die kontinuierliche und erfolgreiche Fortführung zum Teil bereits seit Jahren erfolgreich verlaufenden Verkehrssicherheitsaktionen, wie die Ausstellung „Straßenkreuze – Unorte des Sterbens“, der Neustart der Aktion „fifty-fifty-Taxi“ im April 2007, die schulischen Fahrsicherheitstrainings, die Unterstützung bei der Implementierung des Projektes „Schutzengel“ im Altmark- und Burgenlandkreis sowie weiteren Verkehrssicherheitsaktionen, die zum Teil mit Partnern durchgeführt werden.

Hier ist mit an vorderster Stelle der im Zeitraum März bis Juni durchgeführte landesweite Mal- und Zeichenwettbewerb im Grundschulbereich zu nennen, der alljährlich gemeinsam mit dem Kultusministerium, den Öffentlichen Versicherungen Sachsen-Anhalts, der Unfallkasse Sachsen-Anhalts und der Landesverkehrswacht durchgeführt wird und die Unterstützung der schulischen Verkehrs-/Mobilitätserziehung zum Inhalt hat.

Weitere Einzelheiten sind der polizeilichen Verkehrsunfallstatistik des Landes Sachsen-Anhalt für das 1. Halbjahr 2007 zu entnehmen, die in Kürze auf den Seiten des Innenministeriums zum Download bereit steht.
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