"Hemer ist Ausrichter der Landesgartenschau 2010. Als Landesbehindertenbeauftragte gratuliere ich der Stadt zur erfolgreichen Bewerbung und wünsche der Landesgartenschau viele Besucherinnen und Besucher. Damit alle Menschen die Gartenschau besuchen und genießen können, müssen jetzt bei allen Planungen die Belange der Menschen mit Behinderung berücksichtigt werden. Die Angebote der Landesgartenschau sollten für Menschen mit Behinderungen erreichbar und erlebbar sein", betonte Gemkow heute (10.05.2007) in Düsseldorf. "Ich möchte eine Landesgartenschau ohne Barrieren. Jeder soll dabei sein können."
Allein in Nordrhein-Westfalen gibt es mehr als 1,6 Millionen Menschen mit Behinderungen. Sie sind auf ein barrierefreies Umfeld angewiesen. Hinzu kommen die Familien mit Kindern und die vielen älteren Menschen, die ebenfalls von einer umfassenden Barrierefreiheit profitieren. Barrierefreiheit erfordert eine vorausschauende Planung und eine entsprechende Umsetzung durch die Verantwortlichen. Sie beginnt mit der Einrichtung einer barrierefreien Homepage, barrierefrei erreichbaren Kassen und einem barrierefreien Zugang zum Gelände. Die einzelnen Bereiche müssen so gestaltet werden, dass sie von behinderten Menschen selbstständig und weitestgehend ohne fremde Hilfe besucht und erlebt werden können.
Die Landesbehindertenbeauftragte warb dafür, die Betroffenen und ihre Vertretungen so früh wie möglich mit in die Planungen einzubeziehen. "Sie kennen sich aus und haben oft die besten, einfachsten und wirtschaftlichsten Lösungen zur Schaffung von Barrierefreiheit parat. Es ist klüger, schon bei der Planung an die Belange behinderter Menschen zu den-ken. Die nachträgliche Herstellung von Barrierefreiheit ist oft mit viel Ärger und hohen Kosten verbunden", betonte Gemkow.