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Staatssekretär Prof. Dr. Winter: „Vorbeugung ist und bleibt wirksamster Schutz vor AIDS“

(lifePR) (Düsseldorf, )
Das Ministerium für Arbeit, Gesundheit und Soziales des Landes Nordrhein-Westfalen teilt mit:

„Das Thema HIV und AIDS ist und bleibt aktuell: Die Krankheit ist bis heute eine der großen gesundheits- und sozialpolitischen Herausforderungen geblieben“, sagte heu-te (11. Juni) Prof. Dr. Stefan Winter, Staatssekretär des nordrhein-westfälischen Gesundheitsministeriums, in Bonn. Auf der Jahrestagung der Deutschen AIDS-Stiftung verwies Prof. Dr. Winter vor allem auf die bedrohliche Situation in vielen Ländern der Erde. „Die rasante Ausbreitung von AIDS vor allem in Afrika und Asien zwingt die Staatengemeinschaft zum Handeln. Ich begrüße daher ausdrücklich die unter der deutschen EU-Ratspräsidentschaft gefasste Resolution für eine länderübergreifende Strategie im Kampf gegen die weitere Ausbreitung von AIDS.“

Staatssekretär Prof. Dr. Winter warnte vor einer „gefährlichen Gleichgültigkeit“ in Deutschland. „AIDS wird von vielen Menschen nur als Problem von Randgruppen oder weit entfernten Ländern wahrgenommen. Doch die durchaus wünschenswerte „Normalisierung“ im Umgang mit AIDS darf nicht als Entwarnung missverstanden werden. Nach wie vor gilt, dass Vorbeugung der beste und wirksamste Schutz vor dieser unheilbaren Krankheit ist“, betonte Winter.
„Ein unverzichtbarer Baustein des AIDS-Präventions- und Hilfesystems ist seit 20 Jahren die finanzielle Unterstützung von Menschen mit HIV und AIDS durch die Deutsche AIDS-Stiftung“, lobte Prof. Dr. Winter. Die Stiftung trage im Rahmen ihrer Einzelfallhilfe maßgeblich dazu bei, dass neben der Abwendung akuter Notlagen den Betroffenen auch wieder die Möglichkeit der Teilhabe am gesellschaftlichen Leben eröffnet wird. Denn: „Diskriminierung und Ausgrenzung erschweren leider immer noch die gesellschaftliche Integration der Betroffenen“, sagte Prof. Dr. Winter. Bislang habe die Stiftung mehr als 12500 Menschen mit HIV und AIDS in NRW bei der Bewältigung ihrer schwierigen Lebenssituation geholfen.

Im laufenden Haushaltsjahr setzt das Land NRW für Maßnahmen zur AIDS-Prävention und -hilfe rund 3,5 Mio. Euro ein. So leisten 34 AIDS-Hilfe-Vereine in Nordrhein-Westfalen sowie der AIDS-Hilfe Landesverband vielfältige Aufklärungs- und Beratungsarbeit vor allem für homosexuelle Männer. Die vom Land geförderten AIDS-Hilfen beraten und betreuen jährlich rund 6.500 Menschen. Darüber hinaus leisten 54 „Youth Worker“, die bei kommunalen und freien Trägern beschäftigt sind, schwerpunktmäßig sexualpädagogische Arbeit im schulischen und außerschulischen Bereich. Mit ihren Angeboten erreichen sie mehr als 80.000 Jugendliche pro Jahr.

Laut Prof. Dr. Winter leben in Nordrhein-Westfalen derzeit etwa 11.900 Menschen mit der HIV-Infektion. Jährlich kommen rund 600 neu diagnostizierte HIV-Infektionen dazu. Bei ungefähr 1.700 Menschen ist die Krankheit voll ausgebrochen.
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