Bis zum 4. August radelt der Verein nach Würzburg, um zu zeigen, dass Organspende Leben rettet und Lebensqualität sichert. Die 13 Tagesetappen von etwa 50 bis 90 km führen über Düsseldorf und Köln den Rhein hinauf bis nach Mainz und dann den Main entlang bis Würzburg. Die Stadt Würzburg ist das Ziel, weil dort im nächsten Jahr, vom 31. August bis 7. September 2008, die von TransDia organisierten 5. Europäischen Meisterschaften der Transplantierten und Dialysepatienten stattfinden werden. Unterwegs machen die Radler an Transplantations- und Dialysezentren sowie Krankenhäusern Halt.
Die „TransDia“-Mitglieder kommen aus ganz Deutschland und sind Transplantierte und Dialysepatienten sowie deren Angehörige oder sonstige der Thematik verbundene Menschen. „Mit der Radtour wird bemerkenswert demonstriert, welche Leistungsfähigkeit, Lebensqualität und Lebensfreude Menschen nach einer erfolgreichen Transplantation haben. Auch Dialysepatienten erreichen durch sportliche Aktivitäten eine Verbesserung ihres allgemeinen Wohlbefindens“, betonte Gesundheitsminister Laumann, als er von der Aktion erfuhr.
Rund 2.600 schwer kranke Menschen stehen in NRW auf der Warteliste für ein Spen-derorgan, bundesweit sind es 12.000. „Wir müssen den Menschen deutlich vor Augen führen, dass es jeden treffen kann. Jeder kann in die Situation kommen, dass nur noch ein Spenderorgan das eigene Leben retten kann. Wir müssen aber auch auf Ängste eingehen, die mit dem Thema Organspende verknüpft sind“, erklärte Minister Laumann. „Die meisten Menschen haben eine positive Einstellung zur Organspende, aber nur 12 Prozent haben einen Spenderausweis. Die Radtour dient dazu, auf das Thema aufmerksam zu machen und zu erreichen, dass sich mehr Menschen für eine Spende bereit erklären.“
Hintergrund: TransDia e.V. ist im Jahr 2005 aus der Deutschen Sportvereinigung für Organtransplantierte und der Deutschen Sportvereinigung der Dialysepatienten hervorgegangen.