Durch fächerübergreifende Zusammenarbeit oder Praxisorientierung profilieren sich diese Schulen zugleich als innovative Lernorte", sagte Bildungsministerin Ute Erdsiek- Rave heute (9. Juli) in Kiel. In diesem Jahr werden weitere 48 Schulen aller Schularten das Zertifikat als "Zukunftsschule.SH" erhalten. Insgesamt sind damit seit dem Start der Aktion vor zwei Jahren landesweit 117 Schulen ausgezeichnet worden.
"Zukunftsschule.SH" ist ein Projekt, das im Rahmen des Modellprogramms "Transfer-21" entstanden ist und in Schleswig-Holstein vom Institut für Qualitätsentwicklung an Schulen Schleswig-Holstein (IQSH) organisiert wird. Partner und Förderer der
"Zukunftsschule.SH" sind die Sparkassen in Schleswig-Holstein und die Kieler Werbeagentur G16.
"Die Zahl der Zukunftsschulen ist im Vergleich zum Vorjahr deutlich gestiegen - die Zahl der Schülerinnen und Schüler die heute zu Auszeichnungsveranstaltung in die Sparkassenakademie gekommen sind hat sich sogar verdoppelt - das ist toll und zeigt wie viele plietsche und engagierte Jungs und Deerns es in Schleswig-Holstein gibt. Die Sparkassen begleiten die "Zukunftsschule.SH" sehr gerne als Partner und Förderer, denn jeder Euro, den wir in unsere Zukunft investieren, ist ein gut investierter Euro und wenn es im Zusammenhang mit der Bildung und Ausbildung unserer Kinder und Jugendlichen geschieht, dann gilt dies in ganz besonderem Maße.", so Jörg-Dietrich Kamischke, Präsident des Sparkassen- und Giroverbandes für Schleswig-Holstein.
Alle ausgezeichneten Schulen arbeiten im Rahmen der Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE) an ganz verschiedenartigen Projekten. Beispiel Schulzentrum Moorrege (Kreis Pinneberg): Dort nutzen Schülerinnen und Schüler den Tag der Artenvielfalt, um eine Bestandsaufnahme im eigenen Schulwald zu machen und entwickeln daraus Projekte zum Artenschutz. Beispiel Hallig- und Inselschulen: Sie haben unter der Überschrift "Prima Klima in der Biosphäre" zusammen mit dem
Nationalparkamt Wattenmeer Ideen für lokale Beiträge zum Klimaschutz entwickelt.
Diese Projekte werden von einer Jury begutachtet und können in drei unterschiedlichen Qualitätsstufen bewertet werden: "Wir sind aktiv", "Wir arbeiten im Netzwerk" und "Wir setzen Impulse". Um voneinander zu lernen, sind die Zukunftsschulen.SH in einem Netzwerk organisiert. Parallel begleitet eine Steuergruppe mit Experten des Bildungsund Landwirtschaftsministeriums sowie der Umweltakademie, des IQSH und der Kreisfachberater für Natur- und Umwelterziehung / BNE die Initiative.
Ute Erdsiek-Rave: "An den Zukunftsschulen können Schülerinnen und Schüler in besonderer Weise Verantwortung übernehmen, Partizipation lernen, vernetzte Arbeitsstrukturen entwickeln und positiv erfahren, dass sie selbst einen Beitrag für eine bessere Welt leisten können. "