Anlässlich des 15jährigen Jubiläums der Namensverleihung des Deutsch-Polnischen Gymnasiums Löcknitz besuchte Minister Henry Tesch heute die Schule. In seinem Grußwort lobte er die Entwicklung der Schule und hob ihren Beitrag für die deutsch-polnische Zusammenarbeit hervor. Tesch: *Dank der ständigen Kooperation mit schulischen und außerschulischen Partnern der Region POMERANIA ist das Deutsch-Polnische Gymnasium Löcknitz eine feste Größe für die deutsch-polnische grenzüberschreitende Zusammenarbeit geworden.*
Am 01. August 1991 wurde das Gymnasium Löcknitz gegründet. Vier Jahre später bekam es den Namen Deutsch-Polnisches Gymnasium verliehen. Das Gymnasium, das seit 2004 auch den Titel Europaschule führt, war eine von 20 Schulen, die erfolgreich am dreijährigen Versuchsmodell *Auf dem Weg zur Selbstständigen Schule* teilnahmen.
Von den derzeit etwa 350 Schülern besuchen 77 polnische Schüler das Gymnasium. Deutsche Schülerinnen und Schüler lernen an dieser Schule ab Klasse 5 Polnisch als 1. Fremdsprache. Minister Tesch: *Sie werden so langfristig auf den Berufs- und Lebensalltag in ihrer Region vorbereitet. Viel wichtiger noch ist die Chance, gemeinsam mit polnischen Schülern ab Klasse 7 zu lernen und in einen modernen Kulturaustausch zu treten. Damit werden die Schülerinnen und Schüler positiv auf den zukünftigen europäischen Arbeitsmarkt vorbereitet.*
Minister Tesch wird sich weiter für eine verbesserte deutsch-polnische Zusammenarbeit im Bildungsbereich einsetzen. So wurde am 23. September in Schwerin unter dem Dach der Deutsch-Polnischen Regierungskommission der Bundesrepublik Deutschland und der Republik Polen der Ausschuss für Bildungszusammenarbeit neu gegründet. Ziel dieses Ausschusses ist es, die Zusammenarbeit im Bereich der Bildung zwischen der Bundesrepublik Deutschland und der Republik Polen weiter auszubauen und zu koordinieren. Gemeinsam mit dem Vizeminister Miroslaw Sielatycki aus dem Ministerium für Nationale Bildung der Republik Polen wird Minister Tesch den Vorsitz für den Ausschuss übernehmen.