*Die Ausstellung soll zur Auseinandersetzung anregen, Verharmlosungen und Verklärungen verhindern und den Wert unserer Demokratie verdeutlich*, so Bildungsminister Henry Tesch, der die neue Ausstellung anlässlich des 20jährigen Jahrestages zur Deutschen Einheit in das Ministerium geholt hat.
Was war die DDR? Diese Frage wird mehr denn je diskutiert. Noch 1989 schien die Antwort eindeutig: Damals gingen Hunderttausende in der DDR auf die Straße, um gegen die Diktatur der SED, für Reisefreiheit und bessere Lebensverhältnisse zu demonstrieren. Heute wird der Alltag in der DDR häufig verklärt. Gab es tatsächlich so etwas wie eine "heile Welt" inmitten der Diktatur? Oder waren SED-Herrschaft und Alltag letztlich untrennbar miteinander verbunden?
Die Ausstellung greift diese Fragen auf und ermöglicht tiefe Einblicke in den gesellschaftlichen Alltag der DDR.
Mit Fotos des ehemaligen DDR-Korrespondenten Harald Schmitt und erläuternden Texten des in der DDR aufgewachsenen Historikers Stefan Wolle nimmt die Ausstellung den Besucher mit auf eine Reise hinter den eisernen Vorhang. Dabei werden Themen wie Macht, Mauern, Kindheit, Jugend, Arbeit und Mangel oder auch Heimat und Kultur erläutert. Die Herausgeber wollen damit einen Beitrag zur historisch-politischen Bildung leisten und einer nachträglichen Verklärung des SED-Regimes entgegentreten.
Für Schulklassen besteht das Angebot, die Ausstellung selbstständig mit einem begleitenden Informations- und Arbeitsheft zu erkunden und sich anhand der Plakate mit den Unterschieden von Diktatur und Demokratie auseinanderzusetzen.
Das Arbeitsmaterial für Schulen ist erhältlich unter: http://www.stiftung-aufarbeitung.de/... Weitere Informationen zur Ausstellung: www.stiftung-aufarbeitung.de Die Ausstellung ist vom 1. Oktober bis 26. November wochentags von 09:00 bis 17:00 Uhr im Foyer des Bildungsministeriums in der Werderstr. 124 in Schwerin zu sehen.