Minister Tesch: *Die deutsch-polnischen Beziehungen sind mir sehr wichtig, deshalb freue ich mich sehr, dass der Botschafter der Republik Polen meiner Einladung nach Greifswald gefolgt ist. Polen ist einer unserer wichtigsten Partner, dessen Integration noch weiter vertieft werden muss. Wir möchten die kulturellen Kooperationen ausdehnen, beispielsweise durch den Austausch von Ausstellung zwischen den Regionen. Darüber hinaus geht es uns auch um eine enge Zusammenarbeit im Bereich der Wissenschaft.*
Im Pommerschen Landesmuseum besichtigen der polnische Botschafter und der Minister die Sammlungen des Hauses und werden anhand einzigartiger Objekte ein lebendiges Bild von der wechselvollen Pommerschen Geschichte erhalten. Im Gespräch gibt der Direktor des Hauses, Dr. Uwe Schröder, einen Überblick über das vielfältige Aufgabenspektrum der Stiftung Pommern, das sowohl museale Aufgaben als auch anspruchsvolle, grenzüberschreitende Maßnahmen vorsieht.
Die Kulturreferentin für Pommern, Magdalena Gebala, informiert über aktuelle deutsch-polnische Projekte, wie etwa eine gemeinsame Austellung zum Stettiner Künstler Mäc Zimmermann mit dem Museum Narodowej oder das Projekt "Stettiner Filmstars", das das Leben und Werk der aus Kultfilmen wie "Metropolis" oder "Casablanca" bekannten Filmstars wie Dita Parlow, Heinrich George oder Hugo Döblin thematisiert. Darüber hinaus finden jährlich Bildungs- und Schülerprojekte, Vorträge, Ausstellungen, Exkursionen und viele weitere Veranstaltungen in enger Kooperation mit der Wojewodschaft Westpommern statt.
Im Teilinstitut Greifswald des Max-Planck-Instituts für Plasmaphysik informieren sie sich über den Stand des Aufbaus der Fusionsanlage Wendelstein 7-X. Besonderes Interesse gilt der Zusammenarbeit mit polnischen Forschungsinstituten, die sowohl zu der Montage der Anlage als auch zur Entwicklung von wissenschaftlichen Instrumenten umfangreich beitragen. Hier kann der Botschafter eine deutsch-polnische Partnerschaft aus nächster Nähe erleben und einen konkreten Einblick in die tägliche Arbeit dieser Einrichtung gewinnen. Nach der Inbetriebnahme von Wendelstein 7-X, voraussichtlich Mitte 2014, werden polnische Institute an den Forschungsarbeiten als Partner teilnehmen.