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Minister Tesch eröffnet Gagarin-Ausstellung in Peenemünde

Kultusminister Henry Tesch eröffnet die Sonderausstellung "Juri Gagarin" 50 Jahre bemannte Raumfahrt" und betont gleichzeitig das Peenemünde ein Ort der Erinnerung und des Gedenkens bleibt

(lifePR) (Schwerin, )
Auf den Tag genau vor 50 Jahren, am 12. April 1961, begann die bemannte Raumfahrt. Der russische Kosmonaut Juri Gagarin startete als erster Mensch zu einem Flug ins All. Diesem Ereignis und seiner wissenschaftlichen und politischen Einordnung ist im Historisch Technischen Museum Peenemünde (HTM) eine Ausstellung gewidmet, die der Minister für Bildung, Wissenschaft und Kultur, Henry Tesch, gemeinsam mit Michael Gericke, Geschäftsführer der HTM GmbH, HTM- Kurator Christian Mühldorfer-Vogt und dem Kurator der Gagarin- Ausstellung, Tassilo Römisch, eröffnet.

Minister Tesch: *Das Land Mecklenburg-Vorpommern hat für die Erhaltung und für die öffentliche Präsentation seiner Gedenkstätten und historischen Orte eine ganz besondere Verantwortung. Es gehört zu unseren Zielen, derartige Orte nicht nur in ihrer historischen Form zu erhalten, sondern sie für die Besucherinnen und Besucher in ihrer geschichtlichen Dimension erfassbar werden zu lassen. Wie andere komplexe technische Systeme so bildet auch die Raumfahrt sowohl Produkt wie auch Spiegelbild der jeweiligen Zeit und des jeweiligen politischen Systems ab. Historische Entwicklungslinien, aber auch Brüche lassen sich so besonders gut festmachen. In diesem Zusammenhang und vor dem Hintergrund der Peenemünder Geschichte ist es bedeutsam, dass die Ausstellung *Juri Gagarin * 50 Jahre bemannte Raumfahrt* gerade im Historisch-Technischen Museum Peenemünde präsentiert wird.*

Zu den Zielen der Ausstellung im Einzelnen erläuterte Minister Tesch: *Den Besucherinnen und Besuchern soll das Ziel bemannter Raumfahrt vermittelt und das Verständnis für geschichtlich relevante Zusammenhänge geweckt werden. Die Internationale Raumstation ISS ist beispielsweise die vorläufige Krone einer beispiellosen internationalen Kooperation. Eine solche Zusammenarbeit war und ist nicht immer selbstverständlich. Sie hat sich auf einem Gebiet der Hochtechnologie entwickelt und sollte auch für andere Bereiche Vorbild sein. Des Weiteren soll sie darauf aufmerksam machen, dass Raumfahrt in alle Lebensbereiche ausstrahlt. Alltagsprodukte tragen Namen von Satelliten und Raumschiffen.*

Minister Tesch nahm die Ausstellung zum Anlass um nochmals grundsätzlich darauf hinzuweisen, dass das HTM ein Ort der Erinnerung und des Gedenkens an die Verbrechen des Nationalsozialismus bleibe. Keineswegs teile er die Auffassung, dass Wissenschaft keine moralische Dimension habe. Das neue Museumskonzept setzt vielmehr auf das Prinzip Verantwortung. Danach müssten sich eben auch Wissenschaftler an ihrem Handeln und dessen Folgen für die Menschheit messen lassen.

Anlässlich der Eröffnung der heutigen Ausstellung übermittelt auch Brigadegeneral Thomas Reiter, Mitglied des Deutschen Luft und Raumfahrt-Vorstandes für Raumfahrtforschung und * entwicklung und zweifacher ESA-Astronaut, seine besten Grüße: *Für die Eröffnung der Juri-Gagarin Ausstellung möchte ich Ihnen und allen Besucherinnen und Besuchern meine herzlichsten Grüße übermitteln! Vor 50 Jahren hat Juri Gagarin den Weg für Menschen ins All geebnet. Diesem Weg sind inzwischen viele Menschen gefolgt.
Mit Hilfe der Raumfahrt haben wir das Verständnis für unseren eigenen Planeten, unser Sonnensystem und das Universum erweitert. In gleicher Weise haben wir aus der Raumfahrt auch einen unmittelbaren Nutzen für die Menschen hier auf der Erde gezogen.*

Kurator der Ausstellung im HTM in Peenemünde ist Tassilo Römisch, der die weltweit größte private Sammlung an Originalexponaten zur Raumfahrt besitzt. Mittels dieser historischen Sachgüter dokumentiert er eindrucksvoll die politische Instrumentalisierung der Weltraumfahrt, die ihren Höhepunkt in den (un-)bemannten Mondmissionen von UdSSR und USA fand. Die langsame Annäherung dieser vormaligen Gegner sowie die Integration weiterer Länder in die jeweiligen Programme ist ein weiterer Schwerpunkt dieser Ausstellung. Sie fand z.B. ihren konkreten Niederschlag in gemeinsamen Projekten wie den Raumstationen MIR und ISS.
Weitere Themenbereiche sind die jeweiligen Akteure (Kosmonauten bzw. Astronauten) sowie bislang kaum bekannte Informationen über das Alltagsleben im Weltraum.

Die Ausstellung ist vom 13. April 2011 bis zum 10. Juli 2011 im Historisch-Technischen Museum in Peenemünde zu sehen, sie wurde vom Ministerium für Bildung, Wissenschaft und Kultur des Landes Mecklenburg-Vorpommern gefördert

Hintergrund:
Der Autor der Ausstellung, Herr Tassillo Römisch aus Mittweida/Sachsen besitzt die weltgrößte private Raumfahrtsammlung. Allein die Galerie von gezeigten Handschuhen ist einzigartig: Die Trainingshandschuhe von Juri Gagarin und Alexeij Leonow sind genauso vertreten, wie der modernere Originalhandschuh von Anatoly Solowjow. Er trug ihn beim Ausstieg aus der Kapsel, war insgesamt fünfmal im Weltraum und hält den Weltrekord in Sachen Ausstiege ins All. Von der amerikanischen Weltraumfahrt sind Krümel echten Mondstaubes von der *Apollo 15* Mission vorhanden. Weitere Ausstellungsstücke sind ein Lithiumabsorber von *Apollo 13* sowie Hitzeschutzkacheln und der Bremsfallschirm des Space Shuttles. Gerade die erste Mondlandung mit Neil Armstrong und Buzz Aldrin steht hier im Mittelpunkt, weil sie in der öffentlichen Wahrnehmung dem Flug von Gagarin durchaus gleichzusetzen ist.
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