*Überall in Mecklenburg-Vorpommern hat Fritz Reuter seine Spuren hinterlassen. Als besonders eng dürfen seine Beziehungen zur Geburtsstadt Stavenhagen, zur Region Neubrandenburg und Neustrelitz bezeichnet werden. Für diese Kommunen und die dortigen kulturellen Einrichtungen sowie Vereine und Verbände ist das Erinnern an das Aufstellen des Reuterdenkmals vor 100 Jahren nicht nur willkommener Anlass zu feiern, sondern auch Verpflichtung*, so Minister Tesch.
Fritz Reuter war im 19. Jahrhundert der meistgelesene deutsche Autor, obwohl er hochdeutsche Übertragungen nicht zuließ. Damals beschäftigten sich Millionen von Lesern mit der niederdeutschen Sprache, um seine Bücher lesen zu können. Sein Werk erreichte Aufmerksamkeit und Wertschätzung über die deutschen Grenzen hinaus.
In Mecklenburg-Vorpommern wird das Niederdeutsche als besonderer kultureller Reichtum verstanden. Die Landesregierung sieht es als Chance und Aufgabe, das Leben und das Werk dieses bedeutenden Dichters zu pflegen, zu erhalten und weiterzugeben. Zahlreiche Impulse hat es dafür im vergangen Jahr mit der Initiative *Reuter 200!* unter der Schirmherrschaft von Minister Tesch gegeben, als mit vielen Veranstaltungen an den 200. Geburtstag von Fritz Reuter erinnert wurde.
Minister Tesch: *Die jetzigen Festlichkeiten zum Reuter-Denkmal, die neue Ausstellung über den Reuter-Verleger Dethloff Carls Hinstorff, die Aufführung der Fritz-Reuter-Bühne, die Ehrungen für Verdienste zur Pflege der plattdeutschen Sprache oder auch Aktionen der Vereine zum Reuter-Denkmal setzt diese gute Tradition fort, die dafür Sorge trägt, dass Fritz Reuter eine Identifikationsfigur im Norden bleibt. Vielen Dank an alle für dieses große Engagement in der Heimatpflege!*