Der diesjährige Deutsche Kirchbautag steht unter dem Motto "Kirchenraum - Freiraum - Hoffnungsraum. Orientierung im demographischen Wandel" und widmet sich den Auswirkungen der Bevölkerungsentwicklung nicht nur auf das Land, sondern auch auf die Kirche. Der letzte Kirchbautag kam 2008 in Dortmund zusammen.
Ein verlässlicher Grundstein für eine schrittweise, denkmalgerechte Sanierung kirchlicher Gebäude wurde 1994 mit dem Staatsvertrag zwischen dem Land Mecklenburg-Vorpommern und der Evangelisch-Lutherischen Landeskirche Mecklenburgs sowie der Pommerschen Evangelischen Kirche gelegt. Darin wurde die teilweise Anerkennung der landesherrlichen Patronate und der grundsätzlichen Feststellung, dass "Land und Landeskirchen gemeinsam die Verantwortung für die kirchlichen Denkmale tragen", festgehalten. Diese entsprechenden Passagen des Staatsvertrages finden sich auch im Denkmalschutzgesetz des Landes Mecklenburg-Vorpommern wieder.
"Der Kirchbau ist in den letzten 20 Jahren in Mecklenburg-Vorpommern auch in Bewegung gekommen, weil er natürlich generell ein touristischer Faktor für dieses Land ist. Orte mit intakten, offenen Kirchen und engagierten Gemeinden, die neben den Gottesdiensten mit Ausstellungen, Konzerten oder anderen Kulturveranstaltungen Gäste einladen und Führungen in die Geschichte des Ortes und der Kirche anbieten, haben eine besondere Anziehungskraft. Auch deshalb liegt mir der Denkmalschutz ganz persönlich am Herzen. In meiner neuen Funktion als Präsident des Deutschen Nationalkomitees für Denkmalschutz in Deutschland (DNK) sehe ich eine gute Möglichkeit, mich noch besser für die Bewahrung unserer gebauten Umwelt und der archäologischen und erdgeschichtlichen Zeugnisse einzusetzen", so Minister Tesch anlässlich des Kirchbautages 2011 in Rostock.