"Die Videoinstallation *Risikogesellschaft* ist Kunstprojekt und Zeitdokument zugleich", so der Minister für Bildung, Wissenschaft und Kultur, Henry Tesch, anlässlich der heutigen Präsentation des Projekts im Schweriner Marstall. Dieses Kunstwerk ist eines von insgesamt sieben, das in diesem Jahr auf Empfehlung der Kunstkommission des Kultusministeriums für den Landeskunstbesitz ausgewählt wurde.
In der Videoinstallation kommen Jugendliche aus Schwerin zu Wort, die sich über ihre berufliche und private Zukunft äußern. Minister Tesch:
"Es ist hier gelungen, mit künstlerischen Mitteln eine Wertediskussion anzuregen, die zum einen die Lebensziele und Vorstellungen der jungen Leute und zum anderen die Verantwortung der vorangegangenen Generationen thematisiert."
Die Kunstkommission war auf diese Videoinstallation aufmerksam geworden, als sie anlässlich der Ausstellung zum Schweriner Stadtjubiläum *Schwerinblicke - Künstlersichten* gezeigt wurde. Da mit dieser Installation auf künstlerische Weise unter Bezug auf das Land Mecklenburg-Vorpommern ein gesellschaftlicher Diskurs angeregt wird, schlug die Kommission das Kunstprojekt für die Aufnahme in den Landeskunstbesitz vor, dem Kultusminister Tesch zustimmte.
Außerdem fiel für den Kunstankauf des Landes 2010 die Entscheidung auf Arbeiten folgender Künstlerinnen und Künstler:
1. Dirk Wunderlich/Bildhauer aus Marlow - Skulptur
2. Heyko Dobbertin/Maler und Grafiker aus Hoppenrade Malerei
3. Detlev Schwarz/Maler und Grafiker aus Roga - Malerei
4. Ute Laux/Malerin und Grafikerin aus Schwerin -Grafische Skizzen
5. Christin Wilcken/Malerin und Grafikerin aus Mühl Rosin - Grafikkästen,
6. Prof. Ulrich Puritz/Fotografiker und Grafiker aus Greifswald - Skizzen, Glasarbeiten.
Die Landessammlung umfasst einen herausragenden Bestand zeitgenössischer Kunst in Mecklenburg-Vorpommern mit einem breiten Spektrum bildnerischer Verfahren der Gegenwart mit Malerei und Grafik, Skulptur, Installation, Fotografie, Neue Medien sowie Bereiche des Kunsthandwerks.
Mit einem Ankaufsetat von jährlich rund 26.000 Euro wird die Sammlung seit 1994 stetig erweitert und zählt einschließlich des Kunstankaufs aus dem Jahr 2010 inzwischen 322 Kunstwerke.