Minister Tesch: "Dieses Projekt „Jugend debattiert über Europa“ ist höchst anspruchsvoll. Wir kommen damit gleich mehreren Anliegen unserer vertraglich verbrieften Partnerschaft nach: es ist eine besonders intensive Form des Schüleraustauschs, außerdem fördert dieses gemeinsame Bildungsprojekt das Erlernen der Sprache des Partnerlandes.
Und das wiederum ist Voraussetzung, um langfristig den gemeinsamen Aufgaben der Europäischen Union noch besser gerecht werden zu können.“
Es ist das erste Mal, dass sich Schülerinnen und Schüler der drei Partnerschaftsländer zur Debattierwoche zusammenfinden. Die Idee dafür ist bei einem Partnerschaftsbesuch des Bildungsministeriums in der Partnerregion Mecklenburg-Vorpommerns, Poitou Charentes, entstanden und auf die polnische Partnerregion Zachodniopomorskie ausgeweitet worden.
Dieses Projekt reiht sich in die Aktivitäten des „Weimarer Dreiecks“
ein, dessen Begründung sich im August 2011 zum 20. Mal jährt. Aus einem informellen Treffen der drei damaligen Außenminister Deutschlands, Frankreichs und Polens 1991 wurde ein Gesprächs- und Konsultationsforum der drei Regierungen. Seitdem hat sich der „Geist von Weimar“ von der politischen Ebene bis in die Schulen ausgebreitet. In vielen trinationalen Begegnungen zwischen Schülerinnen und Schülern aus Frankreich, Deutschland und Polen ist das Verständnis füreinander gewachsen.
Die 20 Schülerinnen und Schüler, die in ihren Ländern bereits Debattiererfahrungen gesammelt haben, bekommen in diesem Austauschprojekt die Möglichkeit, neue Formen des Streitgesprächs zu erlernen, ihre deutschen Sprachkompetenzen weiter zu schulen und sich intensiv mit dem europäischen Gedanken auseinander zu setzen.
Dazu hat das Bildungsministerium ein umfangreiches Programm zusammengestellt, das Seminare und Debatten aber auch Freizeitangebote wie Stadtbesichtigung oder einen Besuch im Dokumentationszentrum am Demmlerplatz vorsieht.
Die französischen und polnischen Schülerinnen und Schüler sind in Schweriner Gastfamilien untergebracht.
Am Dienstag, d. 23. August, werden die Schülerinnen und Schüler in der Zeit von 13:00 bis 15:00 Uhr in einer Finaldebatte im Bildungsministerium zeigen, was sie in dieser einen Woche gelernt haben.
Minister Tesch wird mit zu den Juroren gehören.