*Dem außergewöhnlichen Engagement von Ulrich Bunnemann und seinem Team ist es zu verdanken, dass der Landeshauptstadt Schwerin eines seiner ältesten Baudenkmale erhalten bleibt. Es ist ihm gelungen, das alte Fachwerkgebäude in der Puschkinstraße 36 aus dem Jahr 1573 denkmalgerecht zu sanieren und dabei gleichzeitig heutige Anforderungen an ein Gebäude - wie ökologische Bauweise, Funktionalität und Wärmeschutz - perfekt umzusetzen. Hinzu kommt, dass sich Ulrich Bunnemann mit dieser Altbausanierung ein weiteres Mal hervorgetan hat und damit zum Erhalt der gesamten historischen Schelfstadt in Schwerin beiträgt*, so Kultusminister Henry Tesch.
Mit der Denkmalplakette des Landes wird das Engagement der Eigentümer für den Erhalt von Denkmalen von besonderer Wichtigkeit für das Land gewürdigt.
Das 1573 errichtete Gebäude in der Schweriner Puschkinstr. 36, das 1613 und in der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts erweitert wurde, ist Teil des ehemaligen Domhofes und damit von herausragender stadthistorischer Qualität. Es besteht aus Dielenhaus, Kemladen (Seitenflügel) und Speicherbau und zählt zu den herausragenden Fachwerkbürgerhäusern in Mecklenburg-Vorpommern.
In dem sanierten Gebäude sind zwei Ladenlokale und drei Wohnungen entstanden.
Hintergrund
Mecklenburg-Vorpommern hat 2009 als erstes Bundesland eine Richtlinie zur Kennzeichnung von Bau- und Bodendenkmalen herausgegeben. Denkmale von besonderer Wichtigkeit für das Land werden entsprechend der neuen Richtlinie mit einer Denkmalplakette gekennzeichnet. Bisher wurde die Denkmalplakette an Eigentümer von Guts- und Herrenhäusern verliehen, die mit außergewöhnlichen Leistungen das kulturelle Erbe bewahren. Zu den ersten Ausgezeichneten zählen Alla und Helmuth von Maltzahn für Erhalt des Herrenhauses Ulrichshusen, Mathias Stinnes (Burg Schlitz), Manfred und Keril Achtenhagen (Ludorf), Detlev und Ute von der Lühe (Kölzow), Torsten und Inge Leyh (Prebberede), Kurt Unger (Peckatel), Prof. Diethard Kerbs (Lansen) und Heinrich und Lucy Graf und Gräfin von Bassewitz (Dalwitz), Wilhelm Graf von Schwerin von Schwanenfeld und Astrid Gräfin von Schwerin von Schwanenfeld für die Instandsetzung des Inspektorenhauses in Göhren und Joachim Kümmritz für den Erhalt des Mecklenburgischen Staatstheaters.