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Bildungs- und das Arbeitsministerium starten das Handlungskonzept

„Schule & Arbeitswelt“ in Kreisen und kreisfreien Städten

(lifePR) (Kiel, )
Die Reduzierung der Jugendarbeitslosigkeit ist das wichtigste arbeitsmarktpolitische Ziel der Landesregierung. Über 68 Millionen Euro werden Land, Europäische Union und regionale Träger bis zum Jahr 2013 in die Verbesserung der Ausbildungs- und Berufsreife der Jugendlichen investieren. Die Bundesagentur für Arbeit beteiligt sich in den Jahren 2007 und 2008 ebenfalls mit zusätzlichen Mitteln für Berufsorientierung. Grundlage für die Maßnahmen an Haupt- und Förderschulen sowie an Beruflichen Schulen bildet das „Handlungskonzept Schule & Arbeitswelt“, das Arbeits- und Bildungsministerium des Landes gemeinsam erarbeitet haben und das mit Beginn des neuen Schuljahres landesweit umgesetzt werden soll.

Die Staatssekretäre Dr. Wolfgang Meyer-Hesemann (MBF) und Dr. Eberhard Schmidt-Elsaeßer (MJAE) dankten heute (16. August) gemeinsam den koordinierenden Trägern des Handlungskonzeptes Schule & Arbeitswelt in der Landeshauptstadt Kiel, der Stadt Neumünster sowie den Kreisen Plön und Ostholstein für ihren Einsatz und ließen sich über die regionalen Umsetzungskonzepte unterrichten.

Das Handlungskonzept Schule & Arbeitswelt besteht aus vier Handlungsfeldern:
- Kompetenzfeststellungsverfahren (Assessments/Potenzialanalysen)
- Einsatz von Coaches für Schülerinnen und Schüler
- Berufsfelderprobungen
- Qualifizierungsbausteine

An dem Projekt werden über 100 Schulen in Schleswig-Holstein teilnehmen, davon 60 Hauptschulstandorte, 15 Förderzentren und 25 Berufliche Schulen mit Berufseingangsklassen. Hinzu kommen weitere Hauptschulen, die mit Hilfe der Förderung der Bundesagentur für Arbeit in den ersten beiden Jahren die Kompetenzen ihrer Schüler feststellen werden. Insgesamt startet das Handlungskonzept mit etwa 3.500 Schülerinnen und Schüler im August 2007. In den folgenden Jahren sollen jeweils 5.000 Schülerinnen und Schüler von den Maßnahmen des Handlungskonzeptes profitieren.

Staatssekretär Dr. Schmidt-Elsaeßer hob hervor, dass die koordinierenden Träger und ihre umsetzenden Partner die Stützpfeiler für das Handlungskonzept Schule & Arbeitswelt seien. Zur Unterstützung der Träger bei der Bewältigung dieser Aufgabe werden Arbeitsmarktmittel der EU und des Landes in erheblicher Größenordnung bereits in der Übergangsphase zwischen Schulabgangsklassen und Ausbildung eingesetzt. Hiermit werden präventiv Maßnahmen ergriffen, um die Ausbildungsreife von Jugendlichen in den nächsten Jahren erheblich zu verbessern. „Um den Jugendlichen eine Chance auf dem Arbeitsmarkt zu geben, muss ihnen frühzeitig die Möglichkeit zur Entwicklung und beruflichen Orientierung gegeben werden“, sagte Dr. Schmidt-Elsaeßer.

Staatssekretär Dr. Meyer-Hesemann dankte den teilnehmenden Schulen für ihr Engagement und appellierte an Schulleitungen und Lehrkräfte, die Maßnahmen des Handlungskonzeptes konsequent zu nutzen. Er machte deutlich, dass das Handlungskonzept eine Unterstützung sowohl für die Schülerinnen und Schüler als auch für die Lehrerinnen und Lehrer sein werde. Je stärker sich zudem Eltern beteiligten, desto erfolgreicher waren die Maßnahmen im Rahmen der Erprobung. Ein wichtiges Anliegen für das gesamte Vorhaben ist es, die Zahl der Schülerinnen und Schüler, die den Hauptschulabschluss erreichen, deutlich zu erhöhen.

Das Handlungskonzept Schule und Arbeitswelt wird in regionalen Maßnahmepaketen umgesetzt. In jedem Kreis und jeder kreisfreien Stadt haben koordinierende Bildungsträger gemeinsam mit zahlreichen Partnern Umsetzungskonzepte erarbeitet.

Regionale Umsetzung in der Landeshauptstadt Kiel: koordinierender Träger: JAW Kiel beteiligte Partner: INAB/BFW-Kiel

Teilnehmende Schulen: 11 Hauptschulen, davon 2 mit Flexphasen, 2 Förderzentren und 2 Berufliche Schulen Erreichte Schülerzahlen: 1025 Gesamtkosten 2007-2009: 1.111.300 €

Das JAW Kiel vollzog zum Jahresbeginn 2006 einen Trägerwechsel von der Stadt Kiel zur Norddeutschen Gesellschaft für Diakonie e.V.

Seit über zwei Jahrzehnten arbeitet die Einrichtung in enger Kooperation mit den allgemein bildenden Schulen in Kiel und Umgebung. Aus diesem Engagement entstanden bis jetzt schon mehrere dauerhafte und enge Partnerschaften, mit Haupt und Förderschulen. Zudem entwickelten Mitarbeiter des JAW Kiel ein eigenes Kompetenzfeststellungsverfahren (JAW Assessment) welches bereits erfolgreich in FLEX Klassen angewendet wird. Gemeinsam mit den beteiligten Partnern, bietet das JAW Kiel somit beste Vorraussetzungen für die Umsetzung des Handlungskonzeptes.

Regionale Umsetzung in der Stadt Neumünster: koordinierender Träger: Ausbildungsverbund Neumünster (AVN)beteiligte Partner: bb beruf und bildung NMS, Kreishandwerkerschaft NMS

Teilnehmende Schulen: 7 Hauptschulen, davon 3 mit Flexphasen, 1 Förderzentrum und 2 Berufliche Schulen Erreichte Schülerzahlen: 390 Gesamtkosten 2007-2009: 574.900 €

Der Ausbildungsverbund Neumünster (AVN) führt als Träger der beruflichen Bildung seit vielen Jahren Projekte mit der Förderung aus Mitteln der Europäischen Union, des Bundes sowie des Landes Schleswig – Holstein und der Stadt Neumünster durch. Als Einrichtung der ausbildung nord gGmbH gehört der AVN der Gruppe Norddeutsche Gesellschaft für Diakonie (NGD) an.

Neben seinen bisherigen Arbeitsbereichen in der beruflichen Bildung führt der AVN seit Dezember 2006, im Rahmen der Vorbereitungsmaßnahmen des Handlungskonzeptes „Schule und Arbeitswelt“, auch das Pilotprojekt Berufseingangsklasse (BEK) durch. Die hier in Kooperation mit der beruflichen Schule Neumünster gewonnenen Erkenntnisse, zum Coaching sowie zu den Qualifizierungsbausteinen, können somit direkt vor Ort in die erfolgreiche Umsetzung des Handlungskonzeptes eingebracht werden.

Regionale Umsetzung im Kreis Plön: koordinierender Träger: JAW Plön/Koppelsberg beteiligte Partner: Jugendaufbauwerk Kiel (NGD), Ausbildungszentrum Bau e.V., bfw Kiel-Seefischmarkt, Kreishandwerkerschaft OH/Plön

Teilnehmende Schulen: 3 Hauptschulen mit Flexphasen, 1 Förderzentrum, 1 Berufliche Schule Erreichte Schülerzahl: 314 Gesamtkosten 2007-2009: 690.700 €

Das Jugendaufbauwerk Plön befindet sich in Trägerschaft des Nordelbischen Jugendpfarramtes. Als kirchliche Einrichtung ist die berufspraktische und pädagogische Arbeit der Einrichtung durch ein christliches Menschenbild geprägt.

Die Einrichtung auf dem Koppelsberg verfügt wie alle JAW Einrichtungen über jahrelange Erfahrung mit berufsvorbereitenden und ausbildungsbegleitenden Bildungsmaßnahmen. Von April 2006 – April 2007 führte das JAW bereits Potenzialanalysen an Haupt- und Förderschulen des Kreises durch, initiiert durch die zuständigen Berufsberater.

Parallel fand seit Mai 2007 eine Mitarbeit am Projekt „ Kompetenzorientierte Berufswegeplanung“ für Schüler und Schülerinnen der 8. und 9. Klassen an allen Haupt- und Förderschulen im Kreis Plön statt. Durch das JAW und die Einbindung der benannten Partner wird das Handlungskonzept in der Region Plön auf eine kompetente Basis gestellt.

Regionale Umsetzung im Kreis Ostholstein: koordinierender Träger: JobB GmbH beteiligte Partner: Kreishandwerkerschaft OH/Plön, Deutscher Kinderschutzbund

Teilnehmende Schulen: 13 Hauptschulen, davon 4 mit Flexphasen, 1 Förderzentrum, 1 Berufliche Schule Erreichte Schülerzahl: 460 Gesamtkosten 2007-2009: 745.500 €

Die JobB GmbH ist eine gemeinnützige Tochtergesellschaft der Wirtschaftsakademie Schleswig-Holstein. Sie ist aus den Jugendaufbauwerken des Kreises Ostholstein hervorgegangen. Gemeinsam mit anderen erfahrenen Trägern, welche sich bereits durch jahrelange erfolgreiche Kooperationen kennen, wird die JobB GmbH das Handlungskonzept umsetzen bzw. die einzelnen Maßnahmen koordinieren. Die Träger haben bereits erfolgreich zusammengearbeitet bei der Durchführung von Werkstatttagen, Praxiserprobungen, Kompetenzfeststellungen und gemeinsamen Projekten für Jugendliche.

In Ostholstein konnte zudem durch die Einführung der Assessorenausbildung, als Unterrichtsinhalt an der Erzieherfachschule in Lensahn, eine gute Ausgangslage für die Sicherstellung der Kompetenzfeststellungsverfahren nach dem Herforder Modell geschaffen werden.
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