Hintergrund der aktuellen Diskussion ist ein durch die EU im Juli verhängter Fangstopp für polnische Fischer, nachdem diese ihre zulässige Dorschquote in der Ostsee um ein Vielfaches überfischt hatten. "Diese durch die EU festgestellte Überfischung hat nicht nur dem Dorsch geschadet, sondern ist zudem eine Wettbewerbsverzerrung gegenüber gerade den nachhaltig wirtschaftenden Betrieben wie in Schleswig-Holstein", betonte Christian von Boetticher.
Er betonte, dass ein Wiederaufbau gefährdeter Fischbestände nur gelingen könne, wenn hart gegen jede Form der illegalen Fischerei vorgegangen werde. "Die Fischer haben Verständnis für wirksame Maßnahmen, die der Bestandserholung dienen, aber diese müssen dann auch für alle gelten und Anwendung finden", so Schleswig-Holsteins Fischereiminister.