Im Rahmen der Lebensmittelüberwachung erfolgte 2006 die Überprüfung von 14.164 Proben. "Für die 2.716 festgestellten Verstöße gibt es dabei sehr vielfältige Gründe", erläuterte der Minister, "sie reichen von Mängeln in der Zusammensetzung und Kennzeichnung bis hin zu mikrobiologischen Verunreinigungen. Nicht hinter jeder Beanstandung verbirgt sich daher sofort eine echte Gesundheitsgefahr".
Die mikrobiologischen Untersuchungen betrafen 7.795 Proben unterschiedlicher Lebensmittel wie Fleisch- und Milchprodukte sowie Fischerzeugnisse. Von ihnen mussten 1.250 Proben beanstandet werden.
Bei den lebensmittelbedingten Erkrankungen der Menschen nehmen die durch Salmonellen hervorgerufenen immer noch eine besondere Stellung ein: "Der Bekämpfung von Salmonellen in Lebensmitteln müssen wir auch zukünftig einen hohen Stellenwert einräumen, um den Schutz der Verbraucher weiter zu erhöhen", so von Boetticher. Es komme insbesondere bei rohen Fleisch- und Geflügelfleischerzeugnissen darauf an, eine Kontamination von Produkten zu verhindern und diese möglichst erst nach vollständiger Erhitzung zu verzehren.
Die Untersuchungskapazitäten im Landeslabor müssen entsprechend den vielfältigen Entwicklungen in der Lebensmittelproduktion, der Tierhaltung und der Umwelt weiterhin erhalten bleiben. Die Landesregierung sorge weiterhin für eine umfassende Ausstattung des Untersuchungsamtes in Neumünster und der Außenstelle in Lübeck.