"In Schleswig-Holstein werden sowohl von der biologisch als auch der konventionell orientierten Landwirtschaft große Mengen hochwertiger Lebensmittel erzeugt. Unser gemeinsames Ziel ist, möglichst große Mengen dieser Produkte hier im Land zu veredeln. Damit wird die Wertschöpfungsquote erhöht, die im besten Fall in Schleswig-Holstein verbleibt. Ein weiterer positiver Effekt ist in der Regel die Entstehung neuer Arbeitsplätze. Da die Betriebe der Ernährungswirtschaft häufig außerhalb großer Städte angesiedelt sind, leisten wir ferner einen Beitrag zur Weiterentwicklung des ländlichen Raums", betonte Landwirtschaftsminister von Boetticher.
Der Minister verwies auf die nach Auskunft von Vertretern des Bäckerhandwerks steigende Nachfrage der Verbraucher nach Bio-Brot und handwerklich gefertigten Backwaren. "Die Bäcker greifen diesen Trend zunehmend auf und verarbeiten die regional erzeugten Mehle. So wünsche ich mir dies auch für andere Bereiche der Ernährungswirtschaft", sagte von Boetticher.
Auf rund 10.000 Hektar wird in Schleswig-Holstein Bio-Getreide angebaut. Unter guten Wetterbedingungen beträgt die Ernte etwa 30.000 Tonnen. In diesem Jahr werden wegen des lange Zeit ungünstigen Wetters voraussichtlich jedoch nur 20.000 Tonnen Bio-Getreide geerntet. Auch damit dürfte die Rohstoff-Anlieferung mit Bio-Getreide aus Schleswig-Holstein für die neue Mühle in Neumünster aber gesichert sein.