Wieder wurde bei der Landestierschau ein breites Spektrum an Tieren von der Biene bis zum Pferd zusammengestellt. "Es beeindruckt mich, wie aus ganz unterschiedlichen Beweggründen sich der Mensch dem Tier angenommen hat. Die einen produzieren mit dem Tier hochwertige Lebensmittel, die anderen kümmern sich um den Erhalt von alten Haustierrassen. Beiden gemeinsam ist die besondere verantwortungsvolle und beispielgebende Beziehung zu ihrem Tier", so der Minister.
Die Landestierschau sei wieder der erhoffte Zuschauermagnet. Im großen Tierschauzelt und auf dem Freigelände biete sich für Interessierte aller Alters- und Berufsgruppen aus Stadt und Land die Möglichkeit, den Tieren nahe zu kommen und sich bei den fachkompetenten Betreuern zu informieren. Veranstalter und Tierzuchtverbände haben dabei wieder einmal keinen Aufwand gescheut. Wegen des erstmaligen Auftretens der so genannten Blauzungenkrankheit in Schleswig-Holstein musste allerdings kurzfristig auf die Präsentation von Wiederkäuern verzichtet werden.
Landwirtschaftsminister von Boetticher würdigte mit Blick auf die Preisverleihung die herausragende Rolle der Pferdezucht zwischen Nord- und Ostsee: "Zum wiederholten Male wird deutlich, was Pferdezucht und Pferdeausbildung in Schleswig-Holstein zu leisten im Stande sind. Ich bin stolz, dass die besten Sport- und Reitpferde immer wieder aus unserem Land stammen und die Holsteiner und Trakehnerzucht weltweit einen hervorragenden Ruf hat. Pferdehaltung und zucht sind deshalb auch ein wichtiger Wirtschaftsfaktor im Pferdeland Schleswig-Holstein", sagte er.
Anschließend besuchte Minister Dr. Christian von Boetticher den Gemeinschaftstand "Schleswig-Holstein is(s)t lecker!" des Landwirtschaftsministeriums. In der Schauküche bereitete er gemeinsam mit Küchenmeister Marco Knepper (Hotel "Altes Gymnasium", Husum) Kostproben aus der so genannten Molekularen Küche zu.
"Mit dieser Präsentation will das Landwirtschaftsministerium deutlich machen, das regionale Produkte nicht nur in der traditionellen sondern auch - wie am Beispiel der 'Praline von Roter Beete' gezeigt - in der modernen und kreativen Küche eingesetzt werden können", sagte von Boetticher.
Insgesamt werde mit den Aktivitäten die Entwicklung einer verstärkt zu beobachteten Hinwendung zu den regionalen Produkten, zu qualitativ hochwertigen und gesunden Lebensmitteln aufgegriffen. Verbraucherinnen und Verbraucher fragen zunehmend regionale Produkte im Handel nach. Urlaubsgäste von fern und Tagesausflügler von nah erwarten an ihren Reisezielen Angebote der regionalen Küche und typische Spezialitäten. "Hierin liegen für die Land- und Ernährungswirtschaft, aber auch für die Tourismuswirtschaft und Gastronomie, ökonomische Potentiale. Hierin liegt die Möglichkeit wichtige Wertschöpfung für das Land und insbesondere für den ländlichen Raum zu erhalten. Deshalb wollen das Landwirtschaftsministerium und die Kooperationspartner aus den entsprechenden Wirtschaftszweigen mit der Aktion "Schleswig-Holstein is(s)t" die gesunden und hochwertigen Produkte aus den verschiedenen Regionen des Landes noch bekannter machen und Schleswig-Holsteins Profil als kulinarischgastronomische Adresse schärfen", sagte der Landwirtschaftsminister.