Im Kieler Schloss erläuterte der Umweltminister, dass die diesjährigen Preisträger, die Grundfos Pumpentechnik und die Stadtwerke Neumünster, "eindrucksvoll gezeigt haben, dass Ökologie und Ökonomie sehr wohl ein Modell mit beidseitigem Vorteil sein können", so von Boetticher. Beide Unternehmen zeichneten sich durch eine über Jahre gewachsene Unternehmenskultur aus, die sich gleichermaßen an hohen ökologischen und sozialen Maßstäben sowie ökonomischer Leistungsfähigkeit messen lasse.
Die Grundfos GmbH erhielt die Auszeichnung für die Einführung eines neuen Verfahrens zur Hartmetallbeschichtung von Pumpenwellen und die Inbetriebnahme einer Nanofiltration für öl- und schwermetallhaltige Stoffe.
Die Stadtwerke Neumünster wurden für ein Abfallbehandlungskonzept ausgezeichnet, das eine das Klima schonende, ökonomische und innovative Entsorgung der anfallenden Abfälle mit einer anschließenden energetischen Nutzung umfasst. Die gewonnene Energie wird dem Fernwärme- und Stromnetz der Stadtwerke zugeführt. "Dass dabei gleich noch 80 neue Arbeitsplätze geschaffen wurden, ist auch ein Beweis in die Zukunftsfähigkeit des Standortes Schleswig-Holsteins", so der Umweltminister.
Durch die Umsetzung dieser Projekte werden erhebliche Emissionen und Ressourcen eingespart und deutliche Einsparungen fossiler Energieträger erreicht. "Angesichts steigender Kosten für Energie und Rohstoffe gilt es unsere Produktionsprozesse und unsere Produkte noch effizienter zu gestalten. Nicht mit einem Wettbewerb um die niedrigsten Umweltstandards und die niedrigsten Löhne ist der Zukunftsfähigkeit unseres Landes gedient", so Christian von Boetticher, "sondern mit innovativen Techniklösungen müssen wir uns dem weltweiten Wettbewerb stellen".
Der Umweltminister verwies auf die Erfolge in den Bereichen Wasser und Abwasser, Windkraft und Meerestechnologie. Sie seien ein Beleg dafür, dass Schleswig-Holstein bereits heute bei Innovationen in der Umwelttechnologie sehr gut aufgestellt ist.
"Diese Innovationskraft gilt es nun in die Gewinnung, Förderung und Anwendung von Know-how zur Ressourceneffizienz zu investieren", forderte von Boetticher.