Von ursprünglich 50 Seiten wurde der Fragebogen auf 14 Seiten abgespeckt. Die Pläne konzentrieren sich jetzt ausschließlich auf Angaben, die zur Planung einer ökologisch und ökonomisch nachhaltigen Fischerei unbedingt erforderlich sind. " Ich freue mich besonders", so der Minister, "dass die Verbände konstruktiv mitgearbeitet haben und wir gemeinsam ein effizientes Produkt entwickelt haben."
Die in der Startphase verwendeten Pläne umfassten 50 Seiten. Dieses ursprünglich komplizierte Formular und die Belastung durch den großen Umfang waren häufig geäußerte Kritikpunkte. Bereits Ende April diesen Jahres hatte Minister Dr. Christian von Boetticher, die Sorgen der Angler und Fischer aufgegriffen und einen deutlichen Bürokratieabbau angekündigt.
Mit den Hegeplänen werden natürlich in erster Linie verbindliche Aussagen zur Fischerei getroffen. Einige der enthaltenen Daten sind auch an anderer Stelle von großem Nutzen. "Durch die wertvollen Informationen der Fischer und Angler zu Fischvorkommen in ganz Schleswig-Holstein kann das Land erhebliche Summen sparen, die sonst für ein aufwändiges biologisches Monitoring ausgegeben werden müssten", so von Boetticher. Hintergrund sind Anforderungen der EU, in Umsetzung der Wasserrahmenrichtlinie die Gewässerqualität künftig auch anhand der Fische zu bewerten.
Das neue Hegeplanformular steht ab sofort zum Download bereit auf den Seiten der Landesregierung unter www.schleswig-holstein.de oder auch auf der Homepage des Landessportfischerverbandes unter www.lsfv-sh.de. Beim Amt für Ländliche Räume, Abt. Fischerei, in Kiel können gedruckte Formulare angefordert werden.