Schulministerin Barbara Sommer und der Minister für Bundes- und Europaangelegenheiten Michael Breuer sehen in der Kabinettentscheidung einen bedeutenden Schritt: „Mit der Einführung eines landesweit einheitlichen Zertifizierungsverfahrens fördern wir die Akzeptanz einer solchen Auszeichnung – weil diese an Qualität von Schulen geknüpft ist.“ Die bereits 19 in Nordrhein-Westfalen bestehenden Europaschulen profitieren ebenfalls vom neuen Zertifizierungsverfahren. Sie können die ihnen von Schulträgern und Bezirksregierungen verliehenen Titel durch den Erwerb des offiziellen Zertifikats aufwerten.
Minister Michael Breuer: „Künftig können die Schülerinnen und Schüler offizieller Europaschulen durch entsprechende Abschlüsse europaorientierte Kenntnisse erwerben und nachweisen. Ein echter Wettbewerbsvorteil bei der Suche nach Ausbildungs- oder Studienplätzen.“
Ministerin Barbara Sommer: "Mit dieser Initiative gehört Nordrhein-Westfalen nun zu den Bundesländern, die europäisches Denken und Handeln durch Europaschulen verstärken wollen. Wir brauchen Europa und wir brauchen Europakompetenz unserer Jugendlichen."
Die Landesregierung geht von einer großen Nachfrage für das neue Zertifikat aus.
Ministerpräsident Jürgen Rüttgers hatte als Ziel für die Landesregierung formuliert, dass es in jeder größeren Stadt Nordrhein-Westfalens bis 2010 eine Europaschule geben solle.
Obligatorische Kriterien für die Zertifizierung sind u. a. ein erweitertes Fremdsprachenangebot, ein bilingualer Zweig oder bilinguale Unterrichtsangebote, internationale Projekte und Partnerschaften sowie deutliche Ausrichtungen des Schulprogramms am Europa-Profil.