„Eine Chance für junge Leute aus dem Land – der Nachwuchs hat fast ausschließlich in Wismar und Rostock studiert“, sagte Möller. Das Wirtschaftsministerium unterstützt die Einstellung von Absolventen. „Die Produkte und Dienstleistungen sind europaweit und auch in den USA gefragt", sagte Möller. „Großvorhaben werden zur Zeit in Asien realisiert – das spricht für die Qualität des Unternehmens.“
Das Unternehmen ist Spezialist für die Optimierung von Produktionsprozessen und Qualitätsüberwachung. Das Leistungsspek-trum reicht von der Analyse der Unternehmensabläufe über die Optimierung von Anlagenkonzepten, der Realisierung von komplexen Anlagen der Fertigungs- und Verfahrenstechnik bis zur Inbetriebnahme vor Ort. Die Software dafür entwickeln die Schweriner in der eigenen Forschungs- und Entwicklungsabteilung.
Die Dienstleistungen werden für rund 350 überwiegend internationale Kunden erbracht. „In diesem Jahr ist die Entwicklung eines innovativen Software –Moduls zur Überwachung der Anlageneffektivität geplant“, sagte Möller. Neben den Autoproduzenten BMW, VW und Daimler Chrysler bestellen auch Firmen wie Roche, Novartis, Airbus, Degussa, Henkel, Bayer, Bosch, BASF und Pharmakonzerne Produkte des Schweriner Unternehmens.
„Trebing und Himstedt ist ein sehr gutes Beispiel für die Vielzahl von erfolgreichen Unternehmen der Informations- und Kommunikationsbranche (IuK) in Mecklenburg-Vorpommern“, sagte Möller. Die IuK-Branche in Mecklenburg-Vorpommern hat sich gut entwickelt und umfasst mittlerweile etwa 600 Unternehmen, von denen etwa ein Drittel Forschung und Entwicklung betreibt. Insgesamt sind im IuK-Bereich rund 14.000 größtenteils hochqualifizierte Mitarbeiter tätig.
Seit 2001 stieg der Anteil der Technologieförderung des Landes für den Bereich der Informations- und Kommunikationstechnologien auf durchschnittlich mehr als fünf Millionen Euro pro Jahr. Von 1991 bis heute konnten rund 750 Projekte der IuK-Branche mit einem Fördervolumen in Höhe von rund 47 Millionen Euro gefördert werden. Das ist mehr als ein Viertel des gesamten Zuschussvolumens der Technologie- und Innovationsförderung.
Das Wirtschaftsministerium hat in den letzten Jahren eine Reihe von IuK-Kompetenzzentren unterstützt, so unter anderem das Kompetenzzentrum für Multimedia-Technologien in Rostock, auf dem Gelände des Technologieparks im Holzhafen Wismar das Kompetenzzentrum „Multimedia-Port“ und in Roggentin das Informatikcenter.