Die Zahl der unvermittelten Bewerber ist im September wie in den Vormonaten gesunken und liegt nun bei 707 (Vorjahr: 1.287). Demgegenüber stehen 486 offene Lehrstellen (Vorjahr: 174), die Zahl liegt damit ebenfalls über den Vorjahren. "Der deutliche Rückgang der Bewerberzahlen um rund 4.500 Lehrstellensuchende und die gute wirtschaftliche Entwicklung haben zu diesem positiven Ergebnis beigetragen", sagte Seidel. "Ein Landesergänzungsprogramm ist damit nicht mehr erforderlich."
Die Zahl der gemeldeten Stellen für das Ausbildungsjahr stieg gegenüber dem Vorjahr insgesamt um 691 Stellen auf 17.506 Stellen. Davon entfallen auf die betrieblichen Angebote 10.712 Stellen. Die Bewerberzahlen fielen um 17,6 Prozent auf 21.122. Damit suchten fast 5.000 Jugendliche weniger als im Vorjahr eine Lehrstelle. Mecklenburg-Vorpommern verzeichnet damit den deutlichsten Rückgang bei den Bewerbern vor Thüringen (-17,5 Prozent), Sachsen-Anhalt (-13,3 Prozent), Sachsen (-10,6 Prozent) und Brandenburg (-9,1 Prozent).
"Über das gute Ergebnis hinaus darf die künftige Entwicklung nicht vergessen werden. Der demografische Wandel hat den Ausbildungsmarkt erreicht", sagte Seidel. "Die Wirtschaft darf nicht nachlassen und muss verstärkt in die betriebliche Ausbildung und den eigenen Fachkräftenachwuchs investieren", sagte Seidel. "Die Jahre, in denen die Unternehmen aus einem Überangebot schöpfen konnten, sind vorbei."