Investitions- und Standortbedingungen, Verbraucherverhalten und neue Ernährungsgewohnheiten sind die Themen der zweitägigen Veranstaltung mit mehr als 70 Vertretern von namhaften Unternehmen wie Dr. August Oetker Nahrungsmittel KG, Deutsche See GmbH, Ablig Feinkost GmbH, Schwartauer Werke GmbH und Oberpfälzische Konserven-Industrie, Gmyrek Fleisch- und Wurstwaren GmbH, Fruchtquell GmbH, Worlée Naturprodukte GmbH.
„Die Menschen leben heute wesentlich gesundheitsbewusster als noch vor zehn Jahren“, sagte Seidel. „Kurze Wege zwischen Erzeugern und Verarbeitern sorgen für höchste Effizienz und Frische, hohe Qualität der Rohstoffe ist für Verbraucher selbstverständliche Voraussetzung.“ Angeboten wurden fünf Fach-Foren, die sich mit den Finanzierungsmöglichkeiten für die Ernährungsindustrie, der Bedeutung von Nachhaltigkeit in der Lebensmittelbranche, den Chancen für die Ernährungsindustrie in Mecklenburg-Vorpommern, Trends und neuen Möglichkeiten im europäischen Lebensmittelhandel und mit Lebensstil sowie Essen in der Zukunft befassen.
Vorgestellt werden auch die Ergebnisse einer Studie zum Investitionsverhalten in der Ernährungsindustrie. „Die Lebensmittelbranche in Mecklenburg-Vorpommern wächst weiter“, sagte Seidel. „Die Standortbedingungen sind hervorragend. Nach der Befragung wollen insbesondere größere Betriebe mit mehr als 100 Mitarbeitern in den nächsten zwei Jahren erweitern. Die Chance für Mecklenburg-Vorpommern: Bei diesen Investitionen werden zu 85 Prozent Standorte in Deutschland bevorzugt. Von besonderer Bedeutung sind die hervorragenden Verbindungen unseres Landes nach Polen, Russland und in das Baltikum.“
In Mecklenburg-Vorpommern sind in der Ernährungswirtschaft rund 170 Unternehmen mit über 15.000 Beschäftigten tätig. Nach der Anzahl der Mitarbeiter ist es der größte Industriezweig des Landes innerhalb des Verarbeitenden Gewerbes. Der Anteil der Ernährungsindustrie am Gesamtumsatz des Verarbeitenden Gewerbes im Nordosten lag 2006 mit 33 Prozent weit über dem Bundesdurchschnitt von zehn Prozent. Im vergangenen Jahr erzielte die Branche mit 3,5 Milliarden Euro ein Umsatzsteigerung von fast sieben Prozent zum Vorjahreszeitraum.