Partnerregionen sind die Küstengebiete Litauens und Polens, die südlichen Küstengebiete Schwedens, die östlichen Küstengebiete Dänemarks sowie Mecklenburg-Vorpommern mit den Landkreisen Nordwestmecklenburg, Bad Doberan, Nordvorpommern, Rügen, Ostvorpommern und Uecker-Randow sowie die kreisfreien Städte Wismar, Rostock, Stralsund und Greifswald.
Das Großprogramm verfügt über ein Mittelvolumen in Höhe von rund 60,7 Millionen Euro an EFRE-Mitteln für die Periode 2007 bis 2013. Das Land Mecklenburg-Vorpommern beteiligt sich mit 8,6 Millionen Euro an dem Programm. Die Eigenbe-teiligung der Antragsteller an den Kosten des Projektes wird zwischen 15 und 25 Prozent der förderfähigen Gesamtkosten liegen. Der Entwurf des OP´s kann nun - die Zustimmung der übrigen Projektpartner vorausgesetzt - zur Genehmigung an die Europäische Kommission weitergeleitet werden.
„Wichtige Schwerpunkte des Programms sind, Aktivitäten zur Unternehmensentwicklung zu unterstützen, den Wissens- und Know-how-Transfer zwischen öffentlichen und privaten Akteu-ren zu verbessern sowie touristische Projekte grenzüberschreitend voranzubringen“, sagte Seidel. Weitere Themenbe-reiche sind Maßnahmen zur Nutzung erneuerbarer Energien und Energiesparen, zur Verbesserung der Verkehrsanbindung sowie zur Unterstützung lokaler Initiativen für Bürgerkontakte.
„Gefördert werden vorrangig Konzepte, Netzwerke und Studien“, sagte Seidel. Fördermöglichkeiten bestehen etwa für die Stärkung von Plattformen und Netzwerken zur besseren Vernetzung von kleinen und mittleren Unternehmen, für gemeinsame Initiativen von Interessenvertretungen kleiner und mittlerer Unternehmen oder zur Verbesserung von Forschungsnetzwerken.
Das „Großprogramm Region Südliche Ostsee“ gehört zu den Nachfolgeprogrammen der von der EU geförderten Gemeinschaftsinitiative „Interreg“. „Interreg“ wird in der neuen Strukturfondsperiode 2007 - 2013 unter dem Titel „Ziel 3 Europäische Territoriale Zusammenarbeit“ fortgeführt. In Mecklenburg-Vorpommern ist zusätzlich zu dem bisher bestehenden deutsch-polnischen Grenzprogramm der neue Programmraum „Region südliche Ostsee“ geschaffen worden.
Unterstützt werden können auch Pilotprojekte für modernes Wasser- und Abfallmanagement, gemeinsame Aktionspläne über erneuerbare Energiequellen und Möglichkeiten der Energieeinsparung oder gemeinsame Entwicklung von nachhaltigen Tourismusprojekten. Das Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Tourismus Mecklenburg-Vorpommern wird einen Contact-Point im Programmraum zur Beratung einrichten.
Antragsteller in dem Programm können regionale und lokale Behörden sowie Körperschaften ohne kommerziellen Charakter sein. Neben den Landkreisen und Planungsverbänden sind dies etwa Bildungseinrichtungen (Universitäten, Fachhochschulen, Schulen), Nicht-Regierungs-Organisationen, Forschungs- und Entwicklungseinrichtungen, Unternehmer- und Arbeitnehmerverbände, Technologiezentren sowie Nationalparks und Landschaftsparks.