„Das Interesse war überraschend groß. Rund 50 Vertreter von Kommunen und Land informierten sich über Vernetzung und Finanzierungsmöglichkeiten im Rahmen der Entwicklungszusammenarbeit“, sagte Wirtschaftsminister Jürgen Seidel in Schwerin.
Das „Eine Welt Landesnetzwerk“, die „Servicestelle Kommu-nen in der Einen Welt“ (SKEW) sowie die „Stiftung Nord-Süd-Brücken“ stellten ihre Arbeit vor. Mit einem eigenen Traineeprogramm für ausländische Fach- und Führungskräfte unterstützt das Wirtschaftsministerium die Zusammenarbeit mit anderen Ländern. „Mehr als 100 Teilnehmer aus Russland, Aserbaidschan, Vietnam, China, Ägypten, Thailand, Ukraine sowie Brasilien haben seit 2003 am Austauschprogramm für Fach- und Führungskräfte teilgenommen. Zahlreiche Geschäftskontakte sind in die Wege geleitet worden“, sagte Seidel.
„Die Möglichkeiten in der Entwicklungszusammenarbeit sind vielfältig und reichen von der Errichtung einer Schulbuchbibliothek bis hin zum Bau von Photovoltaik-Anlagen in Schwellen- und Entwicklungsländern. Persönliche Kontakte helfen dabei, stabile Wirtschaftsbeziehungen zu anderen Ländern aufzubauen“, sagte Seidel. Das Austauschprogramm für Fach- und Führungskräfte wird vom Ministerium jährlich mit 25.000 Euro unterstützt. Die Teilnehmer absolvieren während ihres Aufenthaltes verschiedene praxisbezogene Qualifikationsmaßnahmen bei Unternehmen in Mecklenburg-Vorpommern.
Die SKEW ist eine Programmabteilung der Institution „Internationale Weiterbildung und Entwicklung gGmbH“ (InWEnt). Sie ist Dienstleister für Kommunalverwaltungen, Institutionen,Firmen, Kirchen, Gewerkschaften und Nichtregierungsorganisationen (NRO) bei der Planung zukunftsfähiger lokaler Projekte mit Eine-Welt-Bezug.
Die Stiftung Nord-Süd-Brücken fördert und begleitet die Arbeit von ostdeutschen Nichtregierungsorganisationen und ihren Partnern. Die Organisation unterstützte unter anderem im vergangenen Jahr die „Entwicklungspolitischen Tage MV“, die zum sechsten Mal durch das Eine-Welt-Landesnetzwerk MV veranstaltet wurden.