Nummer: 273/07 Den 4.899 unvermittelten Bewerbern stehen noch 2.914 offene Stellen gegenüber. Der Wert der unversorgten Bewerber war 2005 noch drei Mal so hoch. Gegenüber dem Vorjahresmonat stieg die Zahl der gemeldeten Stellen um 2.114 (17,4 Prozent) und beträgt nun insgesamt 14.229. Die Zahl der Bewerber fiel im gleichen Zeitraum auf 20.520, ein Rückgang um 4.048 oder 16,5 Prozent.
Gestiegen ist die Zahl der betrieblichen Ausbildungsplätze. Von den bei der Bundesagentur für Arbeit (BA) gemeldeten Ausbildungsstellen entfielen 10.518 auf betriebliche Angebote. Das sind 336 oder 3,3 Prozent mehr Stellen als noch im Vorjahresmonat. „Die Betriebe bilden mehr aus und nehmen ihre wirtschaftliche Verantwortung wahr. Dennoch: Der demografische Wandel hat den Ausbildungsstellenmarkt erreicht. Die Jahre, in denen die Wirtschaft aus einem großen Bewerberangebot schöpfen konnte, sind vorbei“, sagte Seidel.
Die rechnerische Lücke auf dem Lehrstellenmarkt wird sich im September voraussichtlich weiter schließen. Erwartet wird ein weiterer Zuwachs von fünf bis sechs Prozent bei den Ausbildungsplätzen. „Damit ist das Ziel, jedem ausbildungsfähigen und -willigen Jugendlichen ein Angebot zu unterbreiten, erreichbar. Trotzdem muss die Wirtschaft noch größere Anstrengungen bei der Ausbildung des eigenen Fachkräfte-nachwuchses, gerade im betrieblichen Bereich, unternehmen. Fachkräftemangel darf kein Hindernis für den Konjunkturaufschwung werden“, sagte Seidel.