Die Modul- und Anlagenbau Lubmin GmbH produziert Ringssektionen für den Schiffbau. Diese Sektionen werden dann von der Lubminer Korrosionsschutz GmbH in großen Gerüstbauhallen gegen Rost geschützt. In der ehemaligen Maschinenhalle der Energiewerke Nord produziert Liebherr Einzelkomponenten für Hafenkräne.
Die Investitionen der Unternehmen wurden vom Wirtschaftsministerium unterstützt. „Wir werden nicht locker lassen und den Standort weiter ausbauen und weiteren Firmen Ansiedlungsmöglichkeiten eröffnen“, sagte Seidel. „Der Ausbau zu einem Energiestandort bietet die einmalige Chance, auch Unternehmen mit einem hohen Energie- und Wärmebedarf anzusiedeln.“
"Für Lubmin spricht der Industriehafen, aber auch die gute landseitige Verkehrsanbindung", sagte Seidel. Im Januar hatte der dänische Energiekonzern DONG Energy seine Planungen für ein modernes Steinkohlekraftwerk vorgestellt. Mit einer Investition von mehr als 1,5 Milliarden Euro sollen zwei Kraftwerksblöcke errichtet werden und 2012 in Betrieb gehen.
Beigetragen zu der Entwicklung haben auch die Planungen für die Ostseepipeline (Nord Stream Erdgaspipeline), die 2010 das russische Wyborg bei St. Petersburg und Lubmin verbinden und russisches Erdgas in die transeuropäischen Erdgasnetze einspeisen wird. Von Lubmin sollen dann zwei Pipelines das Gas bis nach Bremen und in das sächsische Olbernhau transportieren.