Dort tagte am Montag die länderübergreifende Arbeitsgruppe „Wirtschafts- und Tourismusentwicklung Nordbrandenburg-Südmecklenburg“. Mitglieder sind Vertreter betroffener Regionen, Institutionen und regionaler Initiativen.
„Im Landesraumentwicklungsprogramm MV 1c 92 und im dazugehörenden regionalen Programm Müritzregion ist das Gebiet als vorrangig für den Tourismus nutzbar ausgewiesen.
Darauf haben Investoren, Land und Region gleichermaßen vertraut. In den anderen Gebieten mit Bombenabwurfplätzen in Deutschland sind die Ausgangsvoraussetzungen andere. Dort haben sich Tourismus und die militärische Nutzung parallel entwickelt, auch unter den Bedingungen des kalten Krieges“, so Rudolph weiter.
Von 1990 bis heute wurden zur Verbesserung der regionalen Wirtschaftsstruktur in der Planungsregion Mecklenburgische Seenplatte 766 Tourismusvorhaben mit einem Investitionsvolumen von 813,3 Millionen Euro mit 299,2 Millionen Euro bezuschusst. 1.822 Arbeitsplätze entstanden neu und 1.628 wurden gesichert. 98 neue Vorhaben mit einer Investitionshöhe von 169,9 Millionen Euro sind beantragt.
„Planungs- und Rechtssicherheit sind Voraussetzungen für Wirtschaftsentwicklung und Zukunftsgewissheit. 2008 baut die TUI ihre Präsenz in Mecklenburg-Vorpommern erneut aus. Mit den zur gehobenen Kategorie gehörenden Iberotels betritt eine weitere TUI-Tochter in unserem Land erstmals bundes-deutschen Boden. In Göhren-Lebbin startet noch in diesem Jahr der Bau eines Iberotels mit etwa 350 Betten. Ziel der Landesregierung ist es, Investitionen zu ermöglichen, nicht zu verhindern“, so Rudolph.
Im Reisegebiet Mecklenburgische Schweiz/Mecklenburgische Seenplatte konnten 3,93 Millionen Gesamtübernachtungen in 2006 gezählt werden. Der Anteil an Campingübernachtungen in der Region lag 2006 mit 17,3 Prozent deutlich höher als der Landesdurchschnitt mit 13,5 Prozent Anteil von Campingübernachtungen. Von 2003 bis 2006 stiegen in der Vor- und Nachsaison sowie im Winter die Übernachtungen stetig.
„Bundeswehr und Wirtschaftsentwicklung in Mecklenburg-Vorpommern, das passt. Aktiver Luft-Bodenschießplatz Wittstock und Wirtschaftsentwicklung in Mecklenburg-Vorpommern, dass passt nicht“, so Rudolph.