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Austermann für bessere Rahmenbedingungen der Windenergie: „Offshore-Vergütung erhöhen – mehr Eignungsflächen ausweisen“

(lifePR) (Kiel, )
Schleswig-Holsteins Wirtschaftsminister Dietrich Austermann hat sich für eine Erhöhung der Offshore-Vergütung für Windparks, für zusätzliche Windkraft-Eignungsflächen sowie eine Änderung der gesetzlichen Abstandsregelungen für Windkraftanlagen ausgesprochen. „Um das so genannte Repowering zu erleichtern – also den Ersatz vieler alter Windkraftanlagen durch wenige große – ist eine kritische Überprüfung der teilweise über zwölf Jahre alten Regelungen dringend erforderlich“, sagte Austermann heute (20. Juli) nach einem Gespräch mit dem Bundesverband Windenergie und Vertretern großer Windenergieanlagenhersteller.

Zugleich erinnerte Austermann daran, dass in Schleswig-Holstein im Jahr 2006 rechnerisch rund 30 Prozent des verbrauchten Stroms aus Windenergieanlagen gedeckt werden konnte, die Windbranche über rund 5.000 Arbeitsplätze verfüge und den Gemeinden damit erhebliche Gewerbesteuereinnahmen sichere. Austermann: „Bis zum Jahr 2020 wird mit der Leit-Energie Wind in Schleswig-Holstein mehr Strom erzeugt als insgesamt verbraucht wird.“ Wie der Minister weiter sagte, seien durch die geplanten Offshore-Windparks vor den Küsten Schleswig-Holsteins Milliarden-Umsätze zu erwarten, die sich in großem Umfang auch in der Schaffung neuer Arbeitsplätze niederschlagen werden.

Die landeseigene Investitionsbank habe zudem ihr Kredit-Volumen für die Windenergie von 80 auf 150 Millionen Euro angehoben.

Mit Blick auf die nötige Änderung der gesetzlichen Abstandsregelungen, die künftig in die Verantwortung der Kommunen gestellt werden sollen, stellte Austermann klar: „Kein Anwohner von Windkraftanlagen hat künftig größere Beeinträchtigungen zu befürchten. Die Technik hat sich seit Mitte der 90er Jahre weiterentwickelt, so dass sich beispielsweise die Schall-Emissionen drastisch vermindert haben. Unsere Aufgabe ist es nun, die Rahmenbedingungen an die technische Entwicklung anzupassen.“

Darüber hinaus will sich Austermann auch auf Bundesebene bei der Modernisierung des Erneuerbaren-Energien-Gesetzes für eine Verbesserung der Rahmenbedingungen einsetzen.

Seine Hauptforderung: Durch eine Anhebung der Vergütung auf 12 Cent pro Kilowattstunde sowie eine Aufhebung der ab 2012 geplanten Vergütungs-Degression soll die Windenergienutzung im Offshore-Bereich endlich möglich gemacht werden.

Ministerium für Wissenschaft, Wirtschaft und Verkehr des Landes Schleswig-Holstein Gleichzeitig will sich Austermann dafür einsetzen, dass das Repowering künftig in begrenztem Rahmen auch außerhalb der bislang ausgewiesenen Eignungsflächen möglich wird. „Wir streben an, in Zukunft ein Prozent der Landesfläche – und damit knapp doppelt so viel wie im Moment – für Windenergie bereitzustellen“, sagte der Minister.
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