In Schleswig-Holstein können nach einem neuen Erlass des Verkehrsministeriums Ortstafeln künftig auch mehrsprachig ausgestaltet sein. Hierauf hat Verkehrsminister Austermann heute (12. Juni) in Kiel hingewiesen. Mit der Regelung werde einem Wunsch des Plattdeutschen Rates und der Landesversammlung des Schleswig-Holsteinischen Heimatbundes Rechnung getragen. "Zweisprachige Ortstafeln sind im friesischen Sprachraum grundsätzlich nichts Neues", erklärte Austermann mit Blick auf eine Sonderregelung, die das schleswig-holsteinische Verkehrsministerium schon im Jahr 1997 getroffen hatte. Seither hätten zahlreiche Gemeinden im Kreis Nordfriesland von dieser Möglichkeit Gebrauch gemacht, um der Friesisch sprechenden Minderheit auch nach außen hin eine eigene Identität zu verleihen.
Ministerpräsident Peter Harry Carstensen hatte bereits bei der letzten Landtagssitzung am 6. Juni angekündigt, dass es zweisprachige Ortstafeln bald auch in Hochdeutsch und Plattdeutsch geben werde. "Der neue Erlass bezieht sich generell auf alle Regional- oder Minderheitensprachen, also auch auf Dänisch", sagte Austermann. Damit könnten die Ortstafeln im wahrsten Sinne des Wortes zu einem "Aushängeschild" für ein erweitertes sprachliches und kulturelles Selbstverständnis in Schleswig-Holstein werden.
Ministerpräsident Peter Harry Carstensen hatte bereits bei der letzten Landtagssitzung am 6. Juni angekündigt, dass es zweisprachige Ortstafeln bald auch in Hochdeutsch und Plattdeutsch geben werde. "Der neue Erlass bezieht sich generell auf alle Regional- oder Minderheitensprachen, also auch auf Dänisch", sagte Austermann. Damit könnten die Ortstafeln im wahrsten Sinne des Wortes zu einem "Aushängeschild" für ein erweitertes sprachliches und kulturelles Selbstverständnis in Schleswig-Holstein werden.
